Der Film:
Lange bevor er bei uns einem großen Publikum durch seine "Stirb
Langsam"-Filme und einem kleineren Publikum durch seine Blake
Edwards-Komödien "Blind Date" und "Sunset" bekannt
wurde, war Bruce Willis die Attraktion der TV-Serie "Moonlighting".
Eigentlich war diese Serie, die uns erst nach Bruce großen Erfolgen
unter dem Titel "Das Modell und der Schnüffler" gezeigt
wurde, eher als das große Comeback von Cybill Shepherd geplant.
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Diese
war vor allem durch ihre Affäre mit dem Regisseur Peter Bogdanovich
("Is was, Doc?") bekannt geworden. In "Moonlighting"
spielt sie das ehemalige Fotomodell Maddie Hayes, das plötzlich
feststellt, dass ihr Unternehmensberater ihr ganzes Vermögen verspielt
hat. Ihr bleibt wenig mehr als die ruinöse Detektei "City of
Angels", die von einem gewissen David Addison (Bruce Willis)
geleitet wird.
Sobald Addison auftaucht kommt Stimmung in den ansonsten noch arg
konventionellen Pilotfilm und die dann folgende Serie gewinnt deutlich
an Tempo und wird immer mehr zur Bruce Willis-Show. Fairerweise
muss allerdings gesagt werden, dass Cybill Shepherd eine gute Sparringspartnerin
für Bruce abgibt und ihre Antipartie zu diesem leichtlebigen Zeitgenossen
sehr echt wirkt. Die dem Pilotfilm folgende 66-teilige Serie bot
lange vor "Ally McBeal" unglaublich erfrischendes völlig
unberechenbares Fernsehen und garnierte dies auch noch sehr oft
auch noch mit überraschenden oder surrealen Einfällen.
Als
Beispiel sei die Episode “Atomic Shakespeare“ genannt, die Maddie
und David urplötzlich ins mittelalterliche Italien versetzen.
Dort legen sie eine köstliche Parodie auf “Die Zähmung
der Widerspenstigen“ und die gezwirbelten Bühnenverse großer
Dichter hin. Da wird es wohl nur wenige Menschengeben, die sagen:
“Ihr verwechselt mich mit jemanden den das schert.“
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