Der Film:
Genau wie in seinem ansonsten ebenfalls nicht besonders berauschenden
Film "Snake Eyes" beginnt Regisseur Brian de Palma
auch dieses Werk mit zwei irrsinnig langen durchgehenden Einstellungen,
die einige Astronauten und ihre Frauen vorstellen und Hoffnung auf
einen guten Film machen.
Doch
dann kommt es ganz blöd. Gary Sinise, der bereits in "Apollo
13" einen Astronauten spielt, der nicht mit auf den
Mond fliegen durfte, darf diesmal zur Abwechslung nicht mit auf
den Mars. Doch als es dort bein einer Mars-Mission anscheinend zu
einer Katastrophe gekommt, begibt er sich auf eine Rettungsmission
aus der sich sein Mit-Astronaut Tim Robbins nach einem grottenpeinlichen
schwerelosen Tänzchen schon recht bald verabschiedet. Nachdem dann
ohne Raumschiff auf dem Mars gelandet wurde, kommt es zu einer Begegnung
der dritten Art an der außer Erich von Däniken wohl kaum jemand
Freude haben dürfte.
So
weit so schlecht, doch miese Science-Fiction-Filme haben einen ganz
grossen Vorteil: Abgesehen vielleicht von miesen Horror-Filmen machen
sie immer noch mehr Spass als miese Filme eines anderen Genres.
So kann bei "Mission to Mars" in Breitwand und
mit dts-Sound, quasi als Schmerzensgeld, so mancher hübsche Set
und Trick (darunter eine wirklich atemberaubende Evolutionsszene)
bewundert werden. Dies lässt immer wieder für kurze Zeit vergessen,
was für einen Unfug Brian de Palma hier angerührt hat.
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