Der
Film:
Der auf den großen Durchbruch hoffende Fotograf Leon durchstreift
das nächtliche New York. Dabei ist er besonders fasziniert von
einem schweigsamen Hünen, der tagsüber als Schlachter arbeitet
und abends in wenig besetzten U-Bahn-Abteilen verschwindet. Besteht
eine Verbindung zwischen dem mysteriösen Metzger und den Menschen,
die regelmäßig in der U-Bahn verschwinden?
Lange
hat es gedauert bis nach “Hellraiser“ und “Candymans
Fluch“ endlich wieder ein Werk von Clive Barker angemessen
verfilmt wurde. “The Midnight Meat Train“ basiert auf der
gleichnamigen Kurzgeschichten aus Barkers ersten “Book of Blood“
von 1984. Der Film macht aus der Hauptfigur - in der literarischen
Vorlage ein frustrierter vom Moloch New York genervter Angestellter
– einen Fotografen, der nach möglichst aufsehenerregenden Motiven
sucht und dessen Erwartungen weit übertroffen werden.
Die
Hauptrolle im vom Japaner Ryuhei Kitamura (“Godzilla:
Final Wars“) visuell aufregend in Szene gesetzten Film
spielt Bradley Cooper (“Hangover“, “Silver Lignings“),
die restlichen Parts sind mit Leslie Bibb, Brooke Shields und Roger
Bart ebenfalls gut besetzt. Der Knaller ist jedoch der zuvor als
Profi-Fußballer erfolgreiche (13 Platzverweise!) Brite Vinnie Jones
(“Snatch“, “X-Men 3“),
der für die Rolle des allnächtlich sein blutiges Handwerk verrichtenden
Schlächters nicht nur über die passende massive Statur verfügt,
sondern durch seinen gleichgültigen Gesichtsausdruck das nackte
Grauen verbreitet.
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