Die
Serie:
Apachen-Häuptling Winnetou (Pierre
Brice) überwältigt
einen jungen Komantschen bei dem Versuch, sein Pferd zu stehlen. Obwohl
sie verfeindeten Stämmen angehören, freunden sich die beiden Indianer
an und erleben gemeinsam mit Old Shatterhand (Siegfried
Rauch) und
Sam Hawkins (Ralf Wolter)
spannende Abenteuer bei ihrem Kampf gegen die Unterdrückung durch
die Weißen.
Nachdem Pierre Brice 1976 bei den Karl-May-Festspielen in Elspe große Erfolge in der Rolle seines Lebens feierte, kam die Idee auf eine TV-Serie mit ihm als Winnetou zu drehen. Brice entwarf ein Exposé, das die französischen Autoren Jean Gérard und Jean-Claude Deret zu einem Drehbuch verarbeiteten. In Frankreich und der Schweiz wurde “Mein Freund Winnetou“ in sieben einstündigen Episoden gezeigt, für das Regionalprogramm der ARD (außerhalb von Bayern) wurden die Teile halbiert.
Doch
der ganz große Erfolg und damit auch die geplante Fortsetzung
blieben leider aus. Dies kann an den manchmal etwas arg schwülstigen
Dialogen gelegen haben aber auch daran, dass sich die Geschichte
arg weit von Karl May entfernt hat. Michael Petzel meint dazu in
seinem Karl-May-Filmbuch: “Gegen diese Serie waren die einstigen
Kinofilme wahre Vorbilder an Werktreue“. Doch die in Mexiko gedrehte
Serie kann sich dank beträchtlicher Schauwerte und einiger
spektakulärer Stunts auch heute noch sehen lassen. Die DVD-Edition
ist genauso schön aufgemacht wie die Edition zu "Kara
Ben Nemsi". Die Box macht sich übrigens ganz prima
neben der “Karl May DVD Edition“ von
UFA/Universum.
|