Die
Serie:
Auch die sechste Staffel der Kult-Serie versucht wieder einen Balance-Akt
aus Altbekannten und Innovationen. Don Draper ist zwar einerseits
der Prototyp des abgebrühten New Yorker Werbeprofis, doch die erste
fast schon an einen Spielfilm erinnernde Doppelepisode “The Doorway“
zeigt ihn ausführlich beim Weihnachtsurlaub mit seiner zweiten Ehefrau
Megan und im Laufe der weiteren Folgen liebäugelt er damit in Los
Angeles einen Neustart zu wagen.
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Sehr spannend verlaufen im New York der späten Sechziger Jahre mit seinen Rassenunruhen und Drogenexzessen auch die Schicksale der weiteren Charaktere rund um jene Werbeagentur, deren ohnehin schon überlanger Name Sterling Cooper Draper Price durch die Aufnahme weiterer Partner ein noch größerer Zungenbrecher zu werden droht. So gelingt es Drapers ehemaligen Protegé Peggy Olson sich im Macho-Umfeld der Werbebranche zunächst etwas freizuschwimmen um dann doch wieder im alten Arbeitsumfeld zu landen, während der ehemals intrigante Pete Campbell an jemanden gerät, der noch rücksichtsloser agiert als er in seinen besten Tagen.
Trotz des nicht minder charismatischen John Slattery als grauhaariger
Schwerenöter Roger Sterling bleibt auch in diesen 13 Episoden
der von John Hamm sehr souverän verkörperte Don Draper
das Zentrum der Serie. Dessen sexuelle Eskapaden mit tatsächlichen
oder zukünftigen Exfrauen sowie seine vor Kreativität
sprühenden Präsentationen für die Werbemaßnahmen
zu oft tatsächlich existierenden Produkten sind auch in dieser
Staffel immer noch schwer unterhaltsam.
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