Die
Serie:
Am Ende der dritten Staffel von “Mad Men“
war die schöne neue Sixties-Werbewelt von Don Draper und seinen Kollegen
bei der New Yorker Agentur Sterling Cooper alles andere als
in bester Ordnung. In einem kühnen Handstreich gelang es einigen Top-Werbern
zu verhindern von einem Großkonzern geschluckt zu werden. Sie kündigten
sich selbst, schafften einige Akten beiseite geschafft und versuchten
ihre Firma unter dem neuen Namen Sterling Cooper Draper Pryce
von einem Hotel aus weiterzuführen.
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Auch
das Privatleben von Don Draper und seiner scheinbar perfekten Vorstadtfamilie
liegt in Trümmern. Seine Frau Betty hat sich von ihm scheiden lassen
und Don gibt sich noch stärker als ohnehin schon dem Trunke hin.
Auch durch zahlreiche One Night Stands wird seine Lage nicht wirklich
besser. Doch langsam aber sicher bekommt Draper durch ein paar unorthodoxe
Entscheidungen sein Berufs- und Privatleben wieder in den Griff.
In der dritten Staffel von “Mad Men“ wurde die zuvor so detailfreudig
(aber nicht unkritisch) beschworene 60er-Jahre-Berufswelt mit fröhlichen
Saufgelagen am Arbeitsplatz und fast ganz ohne störende weibliche
Entscheidungsträger langsam aber sicher demontiert. Staffel 4 spielt
in einer Welt des Umbruchs und voller ungeahnten Möglichkeiten.
Jon Hamm meistert es sehr souverän seinen Don Draper einmal nicht
cool und souverän wirken zu lassen. Auch in der vierten Staffel
wird das hohe Niveau in Sachen Erzähl- und Austattungstechnik gehalten.
Es ist zu hoffen, dass es noch eine ganze Weile so weitergeht mit
den “Mad Men“.
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