Janne
Hyytiäinen, Maria Heiskanen, Maria Järvenhelmi, Ilkka Koivula
Der Film:
Der vereinsamte Wachmann Koistinen trifft scheinbar zufällig auf die schöne Mirja. Doch diese nutzt ihn nur aus, damit ihr Freund - ein Gangsterboss – einen Juwelierladen ausrauben kann. Koistinen landet im Knast, wo es für ihn auch nicht langweiliger als draußen ist. Doch schließlich findet er (schwachen) Trost bei der Würstchenbudenbesitzerin Aila.
Am Anfang seines Filmes zeigt Aki Kaurismäki in einer recht langen
Einstellung (was nicht gerade untypisch für ihn ist) wie die
Würstchen in Ailas “Grilli“-Bude gemächlich im Kreise über
den Grill geschoben werden. Dies scheint auch das Grundmotiv des Filmes
(und vielleicht sogar von Kaurismäkis Werk) zu sein. Lakonisch
und scheinbar ohne viel innere Anteilnahme nimmt seine Hauptfigur
allen Unbill des Lebens auf sich und ist daher auch nicht weiter erschrocken,
wenn eine ohnehin schon verkorkste Lage noch schlimmer wird.
Nach “Wolken ziehen vorüber“ und “Der
Mann ohne Vergangenheit“ ist “Lichter der Vorstadt“ der Abschluss
von Kaurismäkis “Trilogie der Verlierer“. Seltsamerweise macht
der Film den Betrachter nicht unglücklich (und ganz gewiss auch
nicht schadenfroh), sondern hilft vielleicht sogar dabei sich selbst
gegen manche Lebenskrise mit einer gehörigen Portion Gleichgültigkeit
zu wappnen. Schließlich sind wir ja alle nur Würstchen
die sich im Kreise drehen.
Die DVD:
Anbieter:
Alive!
/ Pandora Film
Länge:
75
min
Format:
16
: 9, anamorph
Sprachen und Ton:
Deutsch
(Dolby 5.1 und 2.0) und Finnisch (Dolby 2.0)
Untertitel:
Deutsch
Ländercode:
2
Extras:
Deutscher
Trailer (1:31 min)
Trailer
zu “Factotum“, “Rendezvous“, “Emmas
Glück“, “Bin-Jip“ und “Eden“
Mankos:
-
Fazit:
Ein kleines Meisterwerk des
finnischen Kinos, thematisch passend auf einer spartanisch ausgestatteten
DVD ganz ohne Extras.