Der
Film:
Drei britische Agenten sind auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen.
Bei der Aufklärung dieser Morde sieht sich James Bond der schwarzen
und gefährlichen Welt des Voodoo-Zaubers und des Okkulten ausgesetzt.
Hinter dem verhängnisvollen Vorhang des Mystizismus verbirgt
sich eine gewaltige Organisation, die mit harten Drogen Geschäfte
macht. Die geheimnisvolle und wunderschöne Hellseherin Solitaire
bringt 007 zwar auf die Fährte der mächtigen Hintermänner,
aber auch in höchste Lebensgefahr.
Nachdem
Sean Connery in "Diamantenfieber"
noch ein vorletztes Bond-Gastspiel gab, übernahm Roger Moore, der
schon für den ersten Bondfilm "Dr. No"
vorgesehen war, die Lizenz zum Töten und brachte die Filmreihe erfolgreich
durch die ansonsten eher tristen Siebziger Jahre.
Reichlich
Kritik handelte sich Moores ansonsten sehr erfolgreicher und gelungener
Bond-Einstand ein, weil alle Bösewichte des Films dunkle Hautfarbe
hatten und auch noch mit Drogen handelten. Dies lag zum einen an
Ian Flemings Buchvorlage,
aus der die Grundstory (aber nicht die Action) übernommen wurde,
in der auch mit Voodoo-Zauber nicht gegeizt wird. Zum anderen reagiert
"Leben und Sterben lassen" aber auch auf den Erfolg der
"Shaft"-Filme mit seinem farbigen Helden und der damit
begonnenen "Blaxplotation"-Welle.
Seltsamerweise ist "Leben und Sterben lassen" neben "Dr.
No" der einzige Bond-Film in dem der Waffenmeister Q fehlt.
Ebenfalls recht ungewöhnlich ist, dass Bond statt dessen von seinem
Chef M und Miss Moneypenny daheim besucht wird und daher natürlich
eine Besucherin verstecken muss. Nach Connery ist Moore ein deutlich
softerer Hauptdarsteller, der jedoch trotzdem einige Highlights
zur Serie beisteuern sollte. Mit insgesamt sieben Bondfilmen war
Moore übrigens genauso oft in der Titelrolle wie Sean Connery zu
sehen.
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