Der
Film:
Der
wohlhabende Schweizer Gastwirt Kohlhiesel hat zwei höchst unterschiedliche
Töchter. Während sich Susi derb und grantig aufführt, ist Liesel
charmant und hübsch. Bevor allerdings die schöne Liesel heiraten
darf, muss erst ein Mann für Susi gefunden werden. Dies hat der
Gastwirt seiner Frau am Sterbebett versprechen müssen. Nun tummeln
sich Schnorrer (u. a. Peter Vogel) und wahrhaft Verliebte (Dietmar
Schönherr und Helmut Schmid) rund um die beiden unterschiedlichen
Schwestern.
Der
robuste Bauernschwank "Kohlhiesels Töchter" wurde
insgesamt viermal verfilmt (nicht mitgerechnet die Sex-Variante
"Kohlpiesels Töchter"). Die erste Version von
1920 stammt vom großen Ernst Lubitsch. Hierin (und in einer weiteren
Verfilmung zehn Jahre später!) spielte Henny Porten die Schwestern,
die damals Gretel und Liesel hießen. 1943 schließlich war Heli Finkenzeller
als Vroni und Annamirl Kohlhiesel zu sehen und in der vorliegenden
Verfilmung spielte schließlich Liselotte Pulver die Schwestern.
Axel von Ambesser hat die unverwüstliche Geschichte noch mit einigen
Gesangseinlagen versetzt, die manchmal, etwa wenn Lilo Pulvers Gatte
Helmut Schmid volltrunken "Nimm Du sie, die Susi"
schmettert, die Handlung durchaus bereichern. Die Pulver geht in
beiden Rollen voll auf und ist auch als trampelige Susi mehr als
nur eine Karikatur. Insgesamt hat der Film zwar nicht die Klasse
von "Ich denke
oft an Piroschka", ist aber dennoch ein zeitloses
Vergnügen.
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Mittlerweile
liegt "Kohlhiesels Töchter" auch als DVD-Neuveröffentlichung
innerhalb der Reihe “Ein Stück Heimat zum Sammeln“ an der Seite
von Kitschfilmen wie "Der Förster vom Silberwald"
oder "Wenn der weiße Flieder wieder blüht"
vor. Das klingt schlimmer als es ist, denn die DVD ist die alte
geblieben, doch es liegt zusätzlich noch ein kleines schmuckes
“nostalgisches Blechschild“ bei
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