Der
Film:
Basti hat nicht vor nach dem Abitur zum Bund zu gehen. Doch nachdem
ein Schwindel bei der Musterung scheitert (nach dem Urintest bestätigt
der Amtsarzt Basti, dass er schwanger ist) und sein “Freund“ das Verweigerungsschreiben
verschlampt, hat weil er ein Auge auf Bastis Freundin geworfen hat,
stehen die Feldjäger vor der Tür. Basti muss sich plötzlich
sein Zimmer mit allerlei Irren teilen und wird obendrein auch noch
ständig angebrüllt.
Nahezu zeitgleich mit dem Film “Mörderischer
Frieden“, der sich in Form eines Abenteuerfilms mit dem Auslandseinsatz
von deutschen Soldaten im Kosovo auseinandersetzte, kam die Militärklamotte
“Kein Bund fürs Leben“ in die Kinos. Hier verknüpften
die Macher ihre eigenen Erinnerungen an den Dienst bei der Bundeswehr
mit den Stilmitteln der “Police Academy“-Reihe, was sich auch im
ziemlich ähnlichen Soundtrack niederschlug.
Das Resultat ist nun alles andere als eine subversive Komödie über den Wehrdienst (sonst hätte das “Bundesministerium für Verteidigung“, dem im Nachspann gedankt wird wohl auch nicht stillgelegte Kaserne und einen Truppenübungsplatz zur Verfügung gestellt) sondern eine harmlose Klamotte. Zum Glück wird den US-Vorbildern nicht soweit gefolgt, dass die Geschichte darin gipfelt zu zeigen, wie unsere Antihelden im blutigen Ernstfall ihren Mann stehen. Die Kaspertruppe rette lediglich die Ehre ihrer Kaserne indem sie bei einem gemeinsamen Manöver besser abschneidet als die scheinbar übermächtigen US-Soldaten. Genau wie die ersten Teilen der “Police Academy“-Reihe lebt der Film von den sympathischen Darstellern und der Zuschauer wird vielleicht unter Niveau lachen, aber er wird lachen.
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