Der
Film:
Als Dre Parker mit seiner Mutter Shelley von Detroit nach Peking umziehen
muss, ist für den Zwölfjährigen plötzlich nichts
mehr so, wie es mal war. In der Schule muss er sich gegen den Klassenrüpel
Cheng zur Wehr setzen, der ein geübter Kung-Fu-Kämpfer ist.
Mit der Hilfe seines neuen väterlichen Freundes des Hausmeister
Mr. Han, der insgeheim ein berühmter Kung-Fu-Meister ist, bereitet
sich Dre auf ein Turnier vor, bei dem er auf Cheng treffen wird...
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Mit
Remakes ist das so eine Sache, doch wenn ein für 40 Millionen Dollar
gedrehter Film fast das Zehnfache seine Budgets einspielt, kann
die Operation zumindest finanziell als gelungen angesehen werden.
Doch auch als charmantes Update des Klassikers “Karate
Kid“ von 1984 (und versetzt mit ein paar Ideen aus der
zugehörigen Fortsetzung) kann der Film punkten. Die Idee die Hauptfigur
zusammen mit seiner Mutter nicht nur in eine andere US-Stadt ziehen
zu lassen, sondern gleich nach China, gibt der Geschichte eine ganz
andere Dimension sowie eine große visuelle Pracht. Kritische Töne
gegenüber des Reiches der Mitte (seien sie auch noch so zart) sollte
allerdings niemand erwarten, denn wir haben es mit einer US-chinesischen
Koproduktion zu tun.
Doch
dafür sind die Hauptrollen exzellent besetzt. Will Smiths Sohn
Jaden hat als Dre viel vom Charme aber auch von den Fähigkeiten
als Actionheld seines Vaters, während Jackie Chan als Mr. Han
in seiner ersten Altersrolle tatsächlich schauspielert und
ausnahmsweise einmal nicht sich selbst spielt. Anno 1984 nutzte
Pat Morita die Trainingseinheiten dazu aus um sich von seinem Schüler
das Haus streichen und die Autos aufpolieren zu lassen. Chans Mr.
Han ist sehr viel uneigennütziger, denn er bringt dem kleinen
Der bei seine Jacke ordentlich aufzuhängen was dann dessen
Mutti erfreut. Das ist zwar weniger amüsant als bei Morita,
doch Jackie Chan leitet in einer großartigen Szene aus dem
Jackenaufhängen halbwegs glaubhaft allerlei im großen
Finale sich als brauchbar erweisende Kampfbewegungen ab.
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