Der
Film:
Thomas Jefferson (Nick Nolte) reist 1785 als US-Botschafter ins vorrevolutionäre
Frankreich. Hin- und her gerissen zwischen seiner Liebe zur verheirateten
englischen Musikerin Maria Cosway (Greta Scacchi) und der geheimen
Leidenschaft zu seiner von ihm schwangeren Negersklavin Sally Hemings
(Thandie Newton), gerät der spätere dritte Präsident
der USA mitten in die revolutionären Unruhen und muss sich zudem
noch um seine frustrierte Tochter Patsy (Gwyneth Paltrow) kümmern...
Eurovideo
hat sich einiger älterer Produktionen der Disney-Töchter
Hollywood Pictures und Touchstone angenommen. Die Firma veröffentlicht
Filme wie “Jane Austens Mafia“, Tina - What Loves Got To Do With
It“ oder "Tödliche
Geschwindigkeit" als spärlich ausgestattete DVDs in
guter Bild- und Tonqualität. Innerhalb dieser “Classics“-Reihe
erscheint auch das unterschätzte Historiendrama “Jefferson
in Paris“
von 1995. Für Regie und Produktion zeichnen sich die Genrespezialisten
James
Ivory
und Ismail Merchant
("Zimmer
mit Aussicht", "Was vom Tage übrigblieb") verantwortlich.
Ein wahrhaft pralles und zudem auch noch weitestgehend wahres Stück
Geschichte haben Ivory und Merchant in einen ebenso bunten wie mitreißenden
Bilderbogen verwandelt. Vor dem Hintergrund einer Welt in Auffuhr
mit Revolution in Frankreich und Sklavenhaltung in den USA wird
ein knisterndes Dreiecksverhältnis geschildert. Spannender
kann Geschichtsunterricht nicht sein!
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