Der
Film:
Frankreich 1940. Die deutschen Truppen rücken immer näher
auf Paris zu. Für den liebenswerten polnischen Juden Jakobowsky
ist es wieder soweit: Er muss fliehen. Auch sein Landsmann, der aristokratische
Oberst Prokozny, muss Frankreich so schnell wie möglich verlassen.
Er hat eine geheime Mission zu erfüllen. Der polternde Militärheld
kann Juden nicht ausstehen. Trotzdem lässt er sich auf die gemeinsame
Flucht mit Jakobowsky in den Süden ein...
Der
nach
einem Theaterstück von Franz Werfel
("Das Lied von Bernadette") entstandene ebenso heitere
wie ernsthafte Film überrascht durch die beiden Darsteller
der Titelrollen. Der sonst meist auf wilde Musical-Komödien
festgelegte Danny Kaye (“Der Hofnarr“)
schlägt als quer durch Europa von den Nazis verfolgter Jude
ungewohnt leise Töne an. Sein still leidender aber durchaus
pfiffiger Jakobowsky
ist eine ebenso plastische wie rührende Figur.
Curd
Jürgens hingegen karikiert sein Image als polternder und protziger
Frauenheld. Wenn der von ihm verkörperte sich immer pompös
in Szene setzende polnische Oberst, der genau wie Jakobowsky
vor der deutschen Wehrmacht flüchten muss, schließlich
aus Tarnungszwecken gezwungen ist seine prächtige Uniform abzulegen,
leidet der Zuschauer mit dem zum traurigen Zivilisten degradierten
Haudegen.
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