Der
Film:
Die Ähnlichkeiten zum zeitgleich
gestarteten "The
Mothman Prophecies" sind mehr als offensichtlich. Auch in
"Im Zeichen der Libelle" spielt ein ehemaliger Superstar
jemanden, der gerade seine Ehefrau verloren hat, über den Verlust
nur schwer hinwegkommt und dann Hinweise aus dem Jenseits bekommt,
dass der geliebte Partner noch lebt. Damit haben sich die Gemeinsamkeiten
dann aber auch schon. Während Richard Gere in "Mothman"
bis zuletzt im Düsteren tappt, hat Kevin Costner als Dr. Joe Darrow
schon ziemlich bald den spiritistischen Durchblick und geht zielstrebig
einem kitschigen Ende entgegen.
"Im Zeichen
der Libelle" bietet wenig mehr als Klein-Mäxchen-Ideen zum
Leben nach dem Tode. Wer stirbt sieht dieses allseits bekannte Licht
und kann dort dann auch mit den anderen Toten reden. So erhält Dr.
Darrow auf einer Station mit todkranken Kindern (aber auch durch
seinen verletzten Papageien!) Botschaften von seiner verstorbenen
Frau. Natürlich gibt es auch noch ein geheimnisvolles Zeichen, dass
den Doktor schließlich zu einer abenteuerlichen Reise aufbrechen
lässt. Obwohl das Drehbuch vom "Das Omen"-Autor David
Selzer überarbeitet wurde kommt so gut wie nie Spannung oder gar
unheimliche Stimmung auf.
Ganz
offensichtlich war es keine gute Idee den Komödien-Spezialisten
Shadyac ("Ace Ventura", "Der verrückte Professor")
einen Horrorfilm inszenieren zu lassen
.
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