Umfassbares fassbar gemacht

 

 

Filmtitel:

Holocaust – Die Geschichte der Familie Weiß

Originaltitel:

Holocaust

Land, Jahr:

USA 1978

Regie:

Marvin J. Chomsky

Buch:

Gerald Green

Produzent:

Robert Berger, Herbert Brodkin

Musik:

Morton Gould

Darsteller:

Fritz Weaver, Rosemary Harris, James Woods, Joseph Bottoms, Meryl Streep, Sam Wanamaker, Blanche Baker, Michael Moriarty, David Warner, Ian Holm, Werner Kreindl, Peter Vogel, Käte Jaenicke

Website:

www.polyband.de 



Die Serie:
Berlin, 1935: Karl Weiss (James Woods) und Inga Helms (Meryl Streep) feiern ihre Hochzeit. Beide sind deutsche Staatsbürger, aber Karl ist Sohn einer jüdischen Familie. Wenig später werden die Nürnberger Gesetze erlassen, die sogenannte "Mischehen" als "Rassenschande" unter Strafe stellen. Dennoch bleibt die Familie Weiss in Deutschland. Noch ist der Schrecken, mit dem die Nazis ihre jüdischen Mitbürger überziehen werden, real nicht vorstellbar. Doch dann beginnt mit der Kristallnacht am 9. November 1938 die grausame Verfolgung der Juden…

 

    

 


Ein Jahr nachdem sich 1977 die TV-Serie "Roots" ebenso plakativ wie erfolgreich mit dem Thema "Sklaverei in den USA" beschäftigte, folgte mit “Holocaust – Die Geschichte der Familie Weiß“ eine ähnlich aufgemachte vierteilige Miniserie über die Judenverfolgung im Dritten Reich. Die Serie spielte in den Jahren 1935 bis 1945. Mit den Kinostars James Woods und Meryl Streep waren die Hauptrollen äußerst prominent besetzt, doch ihre “Opfer“-Charaktere gerieten arg klischeehaft. Das Thema vertiefte jedoch die beeindruckende Darstellung von Michael Moriarty, der in der Rolle des arbeitslosen Juristen Erik Dorf langsam aber sicher zum “Täter“ wurde, und – ganz im Gegensatz zu den etwas knallchargig als Heydrich und Himmler auftretenden Briten David Warner und Ian Holm – dem Grauen ein erschreckend normales Gesicht verlieh.

 

Trotz aller Schwächen war die Serie eine äußerst ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema “Holocaust“ zu einem Zeitpunkt als es nichts Vergleichbares gab. Sicher auch aus Scham darüber, dass die westdeutschen öffentlich rechtlichen TV-Programme keine auch nur annähernd ähnlich umfassende und fassbare Aufarbeitung des Themas zustande gebracht hatten, wurde die US-Serie 1979 in die Dritten Programme verbannt. Dort erreichte sie trotzdem Traumquoten und regte zu heftigen Diskussionen an. Leider wurde “Holocaust – Die Geschichte der Familie Weiß“ damals leicht gekürzt, vor allen um einen Epilog, der einen der Überlebenden bei der Gründung des Staates Israels dabei sein lässt. Seltsamer- und ärgerlicherweise fehlt diese Sequenz auch bei der DVD-Edition, obwohl diese über eine englische Tonspur verfügt.

 


Die DVD:

Anbieter:

Polyband

Länge:

4 Folgen auf 4 DVDs mit insgesamt 415 min

Format:

Vollbild

Sprachen und Ton:

Deutsch und Englisch (Dolby 2.0)

Untertitel:

-

Ländercode:

2

Extras:

  • -

 


Mankos:

Leider nur die gekürzte Fassung.

Fazit:
Ein ergreifender TV-Klassiker in nicht voll befriedigender DVD-Präsentation.

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