Der
Film:
In
den 50er Jahren verlieben sich Sandy und Danny während des
Urlaubs. Doch die Ferienzeit geht zu Ende und die beiden müssen
sich schweren Herzens trennen. Sandy hat Glück und gerät
genau an Dannys High School. Doch dort lernt sie einen völlig
anderen Danny kennen - nämlich als den ultracoolen Anführer
der T-Birds, der niemals nur ein Mädchen lieben könnte.
Enttäuscht schließt sich Sandy einer Mädchengruppe,
den "Pink Ladies" an. Es ist Zeit für eine Veränderung
und es ist Zeit, Danny zu zeigen, was ihm entgeht.
Genau
wie es in den 50er Jahren für einen Jungen mit Pomade im Haar
uncool war öffentlich zu seiner Liebe zur allzu netten Sandy
zu stehen, war es 1978 für einen 18-jährigen Jungen absolut
nicht angesagt sich “Grease“ im Kino anzusehen. Man trug “Folter
für Travolta“-Plaketten und veralberte die Mädchen, die
für den Schmalzheini aus der eher öden TV-Serie “Welcome
back, Kotter“ schwärmten. “You´re the One that I want“
konnte ein wahrer Mann nur ertragen, wenn Didi Hallervorden und
Helga Feddersen den Song als “Du die Wanne ist voll“ verballhornten,
doch gleichzeitig summte man zu seinem eigenen Erschrecken mit wenn
im Radio “Sandy“ oder “Hopeless devoted to you“ liefen.
Erst
als John Travolta in “Pulp Fiction“
ein grandioses Comeback feierte, konnte mal ein vorsichtiger Blick
auf “Grease“ geworfen werden. Überraschenderweise ist festzustellen,
dass schon die Eröffnungsnummer “Summer Night“ unglaublich
temporeich, phantasievoll und dabei durchaus ironisch inszeniert
wurde. Zwischendrin gibt es zwar einige etwas dürftigere Musiknummern
und Witzchen, doch spätestens beim Autorennen und beim großen
Jahrmarktsfinale kommt wieder allerbeste Laune auf. inszenierte
Daher kommt jetzt Freude auf.
Insgesamt ist also festzustellen dass “Grease“ (aber auch “Saturday
Night Fever“) eigentlich doch ein ganz guter Film ja durchaus
ein Klassiker ist. Daher ist es erfreulich, dass jetzt eine DVD-Edition
erscheint, die nicht nur durch ihr umfangreiches Bonusmaterial überzeugt
sondern wahlweise auch noch in einem rosa “Pink Ladies“- oder einem
schwarzen “T-Bird“-Jäckchen steckt.
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