Von Waisen und Äpfeln


 
Filmtitel: Gottes Werk und Teufels Beitrag
Originaltitel: The Cider House Rules
Land, Jahr: USA 1999
Regie: Lasse Hallström
Buch: John Irving nach seinem eigenen Roman, deutsche Ausgabe bei Diogenes
Produzent: Bob und Harvey Weinstein, R. N. Gladstein
Musik: Rachel Portman
Darsteller: Michael Caine, Tobey Maguire, Charlize Theron, Delroy Lindo, Kathy Baker
Website: www.kinowelt-video.de


Der Film:
Lasse Hallström, der Experte für oft etwas schwerfällige Literaturverfilmungen ("Das Geisterhaus", "Fräulein Smillas Gespür für Schnee"), überrascht mit dieser Umsetzung eines voluminösen Romanes von John Irving. Dies liegt (neben der Tatsache, dass Irving sein eigenes Buch für den Film adaptierte) hauptsächlich an Michael Caine, der für seine heimliche Hauptrolle in diesem Film völlig zu Recht den Oscar als bester Nebendarsteller bekam.
 
    
 

Caine spielt Dr. Wilbur Larch, der als Arzt in einem Waisenhaus praktiziert und dort den jungen Homer Wells großzieht. Da sich für Homer keine Adoptiveltern finden, übernimmt Larch nach und nach die Pflichten seines Ziehvaters. Doch Larch führt auch Abtreibungen durch und hiervon lässt Homer die Finger, da ihn dies abschreckt, Schließlich verlässt er das recht heimelige Waisenhaus ganz um zeitweise Befriedigung in einem Job als Apfelpflücker Befriedigung zu finden. Doch seine Vergangenheit holt ihn wieder ein.

Während die Szenen auf der Obstfarm etwas klischeehaft gerieten, überzeugt der Auftakt im Waisenhaus voll und ganz. Michael Caine und der ganze Haufen Waisenkinder agieren so warmherzig, dass es eigentlich keinen Grund (nicht einmal die wie immer sehr schöne Charlize Theron) geben dürfte, diesen gastlichen Ort zu verlassen.



Die DVD:
Anbieter: Kinowelt
Länge: 120 min
Format: 2,35 : 1, anamorph
Sprachen und Ton: Englisch (Dolby 5.1 und 2.0 mit nicht ausblendbaren Untertiteln) und Deutsch (Dolby 5.1 und 2.0)
Untertitel: Deutsch
Ländercode: 2

Extras:
  • "Making of", eine 21-minütige Dokumentation über die Dreharbeiten, neben dem Autor John Irving kommt hier auch sein ebenfalls aus dem US-Bundesstaat Maine stammender Schriftstellerkollege Stephen King zu Wort, wahlweise mit deutschen Untertiteln
  • Geschnittene Szenen, hier ist auch eine recht wichtige Szene enthalten in der Tobey Maguire gemeinsam mit den farbigen Obstpflückern auf dem Dach des "Cider House" sitzt, was er nach den "Cider House Regeln" (so der Originaltitel) gar nicht dürfte, 8:28 min, 2,35: 1, Stereo 2.0. , wahlweise mit deutschen Untertiteln
  • deutscher Kinotrailer (2:19 min, 1 : 1,85, nicht anamorph, Stereo 2.0)
  • Behind the Scenes – Bilder vom Set, 6:57 min, wahlweise mit deutschen Untertiteln
  • Interviews mit Lasse Hallström, John Irving, Michael Caine und Tobey Maguire, 5:26 min, wahlweise mit deutschen Untertiteln
  • Extratonspur mit Kommentar von Lasse Halström, John Irving und R. N. Gladstein, nicht untertitelt

 


Mankos:

Die Untertitel und Sprachen sind nur über das Hauptmenü auszuwählen. Zur Extratonspur mit den Kommentaren gibt es keine Untertitel.

Fazit:
Abgesehen von den leidigen Zwangsuntertiteln bleibt bei der Ausstattung dieses Filmes kein Wunsch offen.


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