Der
Film:
Nachdem “Psycho“ und “Peeping Tom“ ganz kurz abgeharkt werden, widmet
sich diese Dokumentation den Slasher-Filmen, die nach dem Erfolg von
John Carpenters “Halloween“ in die US-Kinos kamen. Mit “Slasher“ sind
jene Filme gemeint in denen ein irrer Schlitzer haufenweise Menschen
bzw. Teenager auf möglichst phantasievolle Art ermordet. Das
Genre ist zurzeit durch Erfolge wie “Saw“ oder “Hostel“
im Kino so präsent wie selten.
“Going
to Pieces“ zeigt nicht nur haufenweise blutrünstige Filmausschnitte,
sondern zu Wort kommen neben Regisseuren wie Carpenter, Sean S.
Cunningham (“Freitag der 13.“), Rob Zombie (“Haus
der 1000 Leichen“) oder Wes Craven (der mit “Nightmare on Elmstreet“
und “Scream“ gleich zwei Meilensteine
des Genres schuf) auch “Jasons Mutter“ Betys Palmer oder der Spezialeffekt-Künstler
Tom Savini, der trotz der von ihm ausgetüftelten Splatter-Orgien
zugibt eher dezente klassische Horrorfilme zu mögen.
Wer
dem Genre bisher nichts abgewinnen konnte, wird auch durch diese
Doku nicht zu einem Fan werden. Doch wer bisher glaubte sich halbwegs
gut im Bereich des US-Horrorfilms auszukennen, dürfte einige
Überraschungen erleben, denn die Macher von “Going to Pieces“
widmen sich ganz besonders kleinen billigen Schlitzerfilmen wie
dem von Amy Holden Jones inszenierten leicht satirischen "Slumber
Party Massacre", dem von Elternverbänden bekämpften
Weihnachtsmann-Splatterfilm "Silent Night, Deadly Night"
oder "Sleepaway Camp“, wo es fast zehn Jahre vor Neil Jordans
"The Crying Game" schon eine ähnliche Schlusspointe
gab.
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