Der
Film:
Der angesehene Psychologie-Professor und Familienvater Richard Wanley
lernt zufällig ausgerechnet jene junge Frau kennen, die er vor
einiger Zeit auf einem Porträt in einer Kunstgalerie bewundert
hat. Spontan lädt diese ihn in ihr Apartment ein. Die beiden
werden dort vom eifersüchtigen Freund der jungen Dame überrascht,
der droht sie umzubringen. In Notwehr tötet der Professor den
Angreifer...
|
|
|
|
“Gefährliche
Begegnung“ erzählt davon, wie ein angesehener Bürger scheinbar
aus heiterem Himmel immer weiter in Schwierigkeiten bringt. Prof.
Wanley (Edward G. Robinson kann Biedermänner ebenso eindringlich
wie Gangster verkörpern) lässt sich von der jungen Frau (verführerisch:
Joan Bennett) überreden den Mord zu vertuschen und sieht schließlich
nur noch Selbstmord als Möglichkeit dem Sumpf aus Verdächtigungen
und Erpressung zu entkommen.
Wenn der Film dann doch noch völlig überraschend eher heiter endet,
mag das den Zuschauer zwar zunächst erfreuen. Doch ins Oeuvre des
Meisterregisseurs Fritz Lang “M – Eine Stadt sucht einen Mörder“)
mag der ansonsten meisterlich in Szene gesetzte Klassiker des Film
Noir nicht so recht passen und das Happy End wirkt ein wenig
wie ein fauler Kompromiss, der verhindert, dass ein guter Film zum
sehr guten Film wirkt.
|