Der
Film:
Das Leben mag nicht immer die besten Geschichten
schreiben und es gibt ganz sicher spannendere Filme über die Jagd
nach dem immer noch aktiven Serial-Killer als “Frozen Ground“.
Doch dass sich hier darum bemüht wird so nah wie möglich bei den
Tatsachen zu bleiben, spricht ganz sicher nicht gegen den Film
und lässt die hier thematisierten Untaten des real existierenden
zu einer 461-jährigen Haft verurteilten mindestens 17-fachen Massenmörders
Robert Hansen schrecklicher erscheinen als die fiktiven Untaten
eines Hannibal Lecters.
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Für “Frozen Ground“ spricht auch
die gut eingefangene frostige Atmosphäre des fast immer winterlichen
Alaskas sowie die exzellente Besetzung. Es tut gut Nicolas Cage,
der hier den nur ein ganz kleines bisschen fanatischen Ermittler
Jack Halcombe spielt, endlich einmal wieder in einer normalen
Rolle zu sehen und sich daran zu erinnern wie dieser immer noch
sehr gute Darsteller einst ohnehin schon mitreißende Action-Thrill-Rides
wie “The Rock“ oder “Con Air“ veredelt hat.
Den Gegenpart des Killers spielt überraschenderweise
der immer hervorragende - allerdings meist den Sympathieträger
gebende - John Cusack als eine aufregende Mischung aus Biedermeier
und Brandstifter. 50 Cent, der den Film auch mitproduzierte ist
außerdem noch in der kleinen Rolle eines hinterhältigen
Zuhälters zu sehen und die eigentliche Überraschung
ist Disneys “High
School Musical“-Prinzessin Vanessa Hudgens in einer uneitlen
Performance als eine junge Prostituierte auf dem Weg nach unten,
auf deren Biographie der Film basiert.
Wie gesagt bzw. geschrieben: “Frozen Ground“
ist kein hochgezüchteter Thriller sondern der insgesamt gelungene
Versuch sich in Form eines spannenden Films den Abgründen unserer
Realität so weit wie möglich zu nähern.
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