Originaltitel: |
"Arbeit
für Alle" (D 2008, 12 min, von Matthias Vogel und Thomas Oberlies),
"Monster" (AU 2005 10 min, von Jennifer Kent), "Itsy Bitsy" (USA
2006, 9 min, von David May), "Killing Time / Las horas muertas"
(ES 2007, 14 min, von Haritz Zubillaga), "Meine Ninja-WG / A Ninja
Pays Half My Rent" (USA 2002, 5 min, von Steven K. Tsuchida),
"Il Giardino" (D 2008, 11 min, von Michael Ester), "Der lauschende
Tod / The Listening Dead" (USA 2006, 13 min, von Phil Mucci),
"Der traurigste Junge der Welt / The Saddest Boy in the World"
(CAN 2006, 14 min, von Jamie Travis), "Tadeo Jones und die Gruft
des Todes / Tadeo Jones y el sótano maldito" (ES 2007,
18 min, von Enrique Gato) |
Die
Kurzfilme:
Einer der Höhepunkte des durch zahlreich deutsche Großstädte tourenden
Fantasy Filmfestes ist alljährlich die abendfüllende Kurzfilm-Zusammenstellung
“Get Shorty“. Daher ist es sehr erfreulich, dass es diese Ansammlung
von internationalen Filmperlen jetzt auch auf DVD gibt.
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Den Reigen eröffnet der deutsche
Beitrag “Arbeit für Alle", der das Kunststück fertigbringt
sich von einer Dokumentarfilm-Parodie und Politsatire völlig
überraschend in einen äußerst blutrünstigen Zombie-Streifen
zu verwandeln. Danach folgt der kleine aber feine schwarzweiße
australische Schocker "Monster" über das legendäre Ungeheuer
im Kinderzimmer-Wandschrank. Etwas ähnlich gestrickt ist "Itsy
Bitsy" aus USA, hier trifft ein durchschnittliches Pärchen
im trauten Heim auf eine riesige Spinne. Sehr kurz aber ebenso
witzig ist (Titel ist Programm) "Meine Ninja-WG" bzw.
“A Ninja Pays Half My Rent", während "Killing Time"
aus Spanien ziemlich drastisch von Campern erzählt, die im Kugelhagel
eines unbekannten Heckenschützen sterben. Auch bei "Il Giardino"
aus Deutschland gibt es reichlich Tote, doch auch ebensoviel zu
lachen und das nicht nur weil Dirk Bach mitspielt.
Kunstvoll, poetisch und unerklärlich
schön sind hingegen die nächsten beiden Beiträge.
Die liebevoll in Szene gesetzte Stummfilm-Hommage "Der
lauschende Tod" und "Der traurigste Junge der
Welt", die kunterbunte kanadische Außenseiter-Tragikomödie
mit Tim-Burton-Appeal sind zweifelsohne die Höhepunkte. Der
viel zu lange spanische Animationsfilm "Tadeo Jones und
die Gruft des Todes" hingegen ist leider kein krönender
Abschluss eines ansonsten runden Programms ist.
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