Der
Film:
Der
ehemalige Kriegspiloten Dan Roman wird von seiner tragischen Vergangenheit
verfolgt. Degradiert zum Co-Piloten, befindet er sich auf einem
Flug von Honolulu nach San Francisco. Eigentlich ein reiner Routineflug,
doch dann geht so ziemlich alles schief und mitten über dem pazifischen
Ozean kommt es zur Katastrophe...
Dieser
Vorläufer von Katastrophenfilmen wie etwa der “Airport“-Serie
zeigt John Wayne als arg gebrochenen Helden und ist bei uns eher
unbekannt. Allenfalls das äußerst markante musikalische
Leitmotiv von Dimitri Tiomkin dürften Hollywood-Freunde auf
diversen Oscar-Verleihungen gehört haben. "Es wird immer
wieder Tag“ wurde für die DVD-Veröffentlichung aufwändig
restauriert und mit zahlreichen Extras versehen. Sehr interessant
sind u. a. die Berichte über Tiomkin, über das “Fliegen
in den Fünfzigern“ und über John Waynes Produktionsfirma
“Batjac“, die eigentlich “Batjack“ heißen sollte. Doch als
der Drucker beim Briefpapier einen Buchstaben vergaß, beließ
es der sparsame Hollywoodstar beim kürzeren Namen.
“Es wird immer wieder Tag“ wird - rechtzeitig zum 100. Geburtstag des Dukes - auch in Form einer “John Wayne Collection“ gemeinsam mit drei weiteren “Batjac“-Produktionen veröffentlicht.
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Enthalten sind "Das letzte Signal" von 1953, ein eher unspektakuläres
schwarzweißes Fliegerdrama, das genau wie “Es wird immer wieder
Tag“ aus der Feder des flugzeugbegeisteten Bestsellerautoren Ernest
K. Gann stammt.
Eine
“John Wayne Collection“ ohne Westernfilme ist natürlich undenkbar,
daher ist das etwas rustikale Spätwerk "McLintock" von 1963 enthalten,
in dem sich Wayne genau wie einst in “Der Sieger“ eine ausgedehnte
Prügelei mit Maureen O´Hara liefert. Ungleich besser ist "Man nennt
mich Hondo" von 1953. Dieses in 3-D produzierte Werk bezeichnet
Joe Hembus in seinem “Western-Lexikon“
als “wahrscheinlich der beste unter den nicht von John Ford gedrehten
John-Wayne-Filmen“. Doch das stimmt nur bedingt, denn für die spektakuläre
Schlussschlacht zwischen Kavallerie und Indianern sprang Ford als
Second-Unit-Regisseur ein.
Alle
vier Filme liegen in bester Bildqualität vor, haben interessantes
Bonusmaterial (u. a. Postercards) und jeweils eine Einleitung von
(“Hi, I´am …") Leonard Maltin, die zwar viel zu viel vom Inhalt
ausplaudert, aber plausibel begründet warum die Filme “something
special“ sind.
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