Der
Film:
Ein angetrunkener Autofahrer, allein unterwegs auf dem kaum befahrenen
Highway. Eine durchtriebene Teenagerin, die ihren Freund zu einem
Schäferstündchen auf den Friedhof lockt. Drei ausgelassene
Jungs, die in ihrem alten VW Bus ziellos durch die Kleinstadt düsen.
Eine Tankstellenangestellte, die von ihrem besten Freund überfallen
wird. Ein besorgter Vater in panischer Angst um seine Tochter. Nichts
haben sie miteinander gemein – mit einer Ausnahme: Sie sind zur falschen
Zeit am falschen Ort. Denn ihre Schicksale überschneiden sich
mit einem lauten Knall.
In seinem Spielfilmdebüt macht
sich Greg Marcks daran einen Augenblick “auseinander zu nehmen“.
Aus verschiedenen Perspektiven schildert er was sich in circa 20
Minuten auf den Straßen rund um eine US-Kleinstadt abgespielt
hat und schließlich zu ziemlich drastischen Todesfällen
um punkt
23 Uhr 14 führte. Nach
und nach setzt sich so ein Panorama voller Missverständnisse
und Unvernünftigkeiten zusammen.
Wie so oft bei unchronologisch erzählten
Filmen (siehe “Memento“ oder “Es
war einmal in Amerika“) stellt sich zwar die Frage ob die geschilderten
Ereignisse den Zuschauer auch fesseln würden, wenn Marcks sie
auf konventionelle Art erzählt hätte. Doch auch dank der
guten (und häufig sehr prominenten) Besetzung kann das Experiment
als vollauf gelungen bezeichnet werden.
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