Der
Film:
Anfang des elften Jahrhunderts wächst Rodrigo Díaz de Vivar als Sohn
eines Offiziers und enger Freund des Thronfolgers Sancho am Hof des
Königs von Kastilien auf.. Doch der König stirbt und Sancho im Brüderkrieg
um den Thron getötet. In Folge dessen wird Rodrigo vom Hof verbannt
und fern seiner Heimat zur Legende: Gemeinsam mit einer Handvoll Männer
stürzt er sich in das größte Abenteuer seines Lebens – in den Kampf
gegen die erbitterten Feinde des neuen Königs, den Kampf um Kastilien,
seine Ehre, und seine Liebe. Er wird zum berühmt-berüchtigten El Cid.
Hollywood
hat diesen Stoff bereits 1961 zu einem schwer zu ertragenden Monumentalfilm
mit Charlton Heston und Sophie Loren verarbeitet. Dieser spanische
Zeichentrickfilm hingegen ist überraschend gelungen und kann
auch technisch punkten. Das Vorbild war zweifelsohne Dreamworks
“Prinz von Ägypten“ und für einen (ganz leichten) Disneys-Touch
sorgt ein zum Glück nicht allzu präsenter Dachs.
Doch
“El Cid“ bemüht sich auch um einen eigenen Look und verpasst
den mit gewaltigen Oberkörpern versehenden (und nicht immer
leicht zu unterscheidenden) Rittersleuten kleine Köpfe und
noch kleinere Füßchen. Abgesehen von der manchmal etwas
unübersichtlich erzählten Geschichte ist “El Cid“ ein
Beweis dafür, dass der große Kinozeichentrickfilm auch
in Zeiten der Computeranimation immer noch begeistern kann.
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