Der Film:
Bei der Familie Khans gibt es nicht nur eine britische Mutti und einen
pakistanischen Pappi sondern auch noch eine siebenköpfige Kinderschah,
die in zwei schwer vereinbaren Kulturkreisen aufwächst. So sollen
etwa zwei Söhne mit pakistanischen Mädchen verheiratet werden, die
sie noch nie zuvor in ihrem Leben gesehen haben. Ein weiterer Sohn,
der eine so zustande gekommene Hochzeit platzen ließ, wurde vom Vater
verstoßen. Dies hält die restliche Familie jedoch nicht davon ab,
auch weiterhin heimlich mit ihrem Bruder in Kontakt zu bleiben.
Der
Film sucht zwar in erste Linie das Komische an dieser Situation,
gleitet aber nie in plumpen Klamauk ab und macht sich sowohl über
rassistische Briten als auch über sehr orthodoxe Pakistanis lustig.
Etwas
seltsam mutete dabei an, dass die Geschichte im Jahre 1971 angesiedelt
wurde und dadurch unnötig nostalgisch verklärt wirkt. Dies wäre
bei diesem ansonsten hervorragenden Werk gar nicht erforderlich
gewesen, wo doch gerade in letzter Zeit das britische Kino mit Filmen
wie "Brassed Off" und "Ganz oder gar nicht"
bewiesen hat, dass es möglich ist ebenso unterhaltsame wie sozial
engagierte Filme mit starken Gegenwartsbezug zu drehen.
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