Der
Film:
Dylan Dog ist der Antiheld
einer seit 1986 sehr erfolgreich laufenden italienischen Comic-Reihe,
die auch bei uns ihre Fans gefunden hat. Pate für den melancholischen
Ex-Scotland-Yard-Polizisten, der versucht als Privatdetektiv mysteriöse
Fälle zu klären, stand der englische Schauspieler Rupert Everett.
Dieser verkörperte eine ähnliche Figur in dem italienischen Film “DellaMorte
DellaMore“, der nach einer Geschichte des Dylan Dog-Schöpfers
Tiziano Scalvi entstand.
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Mit
“Dylan Dog: Dead of Night” liegt der erste richtige Kinofilm
mit dem Jäger des Grauens vor. Doch dieser nimmt sich allerlei
Freiheiten. Der vom "Teenage Mutant Ninja Turtles"-Co-Schöpfer
Kevin Munroe inszenierte Film amerikanisiert die Figur gnadenlos
und verlegt ihren Wohnsitz ins zugegebenermaßen recht gespenstige
New Orleans. Für Insider gibt es ein paar recht nette kleine
Anspielungen (Stichwort: Craven Street und Groucho Marx), doch der
eher parodistische statt gruselige Grundton des Films hat wenig
mit Scalvis niemals albernen Comic-Geschichten gemein.
Die
Besetzung der Hauptrollen hingegen ist ein echter Coup. Dylan
Dog wird von Superman Brandon Routh verkörpert. Dieser
macht seine Sache gar nicht so schlecht und outet sich im Making
Of dieser DVD als großer Fan der italienischen Comicreihe.
Werbewirksam betont er, dass die Verkörperung von Dylan Dog
für ihn eine größere Herausforderung als die Hauptrolle
in “Superman Returns“.
Als Dylan Dogs tollpatschiger Sidekick Marcus Deckler, der zum Untoten
wird, ist Sam Huntington zu sehen, der in “Superman Returns“
als Jimmy Olson, der beste Freund des Superhelden, zu sehen war.
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