Der
Film:
Ryan Gosling spielt hier einen Mann ohne Namen bzw. mit dem Namen
“Driver“. Tagsüber arbeitet dieser als Stuntman für Hollywood-Filme
und nachts erwacht als Fahrer von Fluchtfahrzeugen bewaffneter Einbrüche.
Was ein wenig an das Konzept der “Transporter“-Filme
mit Jason Statham erinnert, bekommt unter der mitreißenden Regie des
dänischen Kinoexzentrikers Nicolas Winding Refn (“Bronson“,
“Walhalla Rising“) einen
ganz anderen “Drive“.
Refn verfügt zwar selbst über keinen Führerschein, ist aber schwer fasziniert von Hochgeschwindigkeitsfahrten. Der Film bezieht seinen Reiz auch daraus, dass er seine Geschichte, die von einen ganz übel verunglückten Coup aber auch von der sich sehr langsam entwickelnden Love Story handelt, in getragenem Tempo erzählt, bei den drei großen Verfolgungsjagden jedoch so richtig Gas gibt.
In
seinem ersten Hollywood-Film verarbeitet Refn äußerst virtuos Ryan
Goslings Coolness, Carey Mulligans verletzliche Schönheit, unerwartete
Gewaltausbrüche im Tarantino-Style, ein Ensemble exquisiter Nebendarsteller
(Ron Perlman, Albert Brooks oder Christina Hendricks aus “Mad
Men“), ein simples aber starkes Drehbuch und rasante Autoaction
zu einem äußerst mitreißenden Stück Kino.
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