Der
Film:
Ende der Neunziger Jahre war die dreistündige BBC-Serie “Walking
with Dinosaurs - A Natural History“ ein großer Hit. Hierbei wurden
genauso gelungen am Computer animierte Dinosaurier wie im Kinofilm
"Jurassic Park" (und sehr viel besser als nahezu gleichzeitig
im Trickfilm "Disney´s
Dinosaurier") benutzt. Die Serie lehnte sich an herkömmliche
Tier-Dokumentationen an und versuchte in sechs recht unterschiedlichen
halbstündigen Episoden mit teilweise recht drastischen Szenen zu zeigen,
wie das Leben der Dinosaurier möglicherweise stattgefunden hat.
Weitere weltweit erfolgreich vermarktete
BBC-"Dokus" wie "Die
Erben der Saurier - Im Reich der Urzeit" oder das
Prequel "Walking with
Monsters" (“Die Ahnen der Saurier“) folgten
und da war es naheliegend auch einen Kinofilm zu produzieren. Doch
bei ihrem Bestreben diesen möglichst kindgerecht zu gestalten sind
die Macher leider weit über das Ziel hinausgeschossen.
Die Handlung des Filmes wird von einem lustig gemeinten Urzeitvogel namens Alex erzählt und das in der deutschen Fassung auch noch mit der Stimme von Otto Waalkes, so dass der Titel “Walking with Dinosaurs“ besser gepasst hätte. Im Zentrum der Handlung steht der kleine Pachyrhinosaurus
Patchi. Dieser hat wie alle Heranwachsenden ganz viele familiäre
aber auch hormonelle Probleme, die er dem Publikum äußerst geschwätzig
mitteilt. Das permanente Geplapper auf der Tonspur relativiert die
durchaus beeindruckenden Trickaufnahmen. So richtig überzeugen kann
diese Urzeit-Version von Disneys “Bambi“
trotz teilweise toller Bilder leider nicht.
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