Der
Film:
Der mit allen Wassern gewaschene, wenn auch hochbetagte Filou Johann
Schneider verliebt sich Hals über Kopf in Lena, die Neue im Seniorenheim.
So ist es auch nicht ganz uneigennützig, als er der scheuen Zimmernachbarin
seine Hilfe anbietet, als er erfährt, dass der fiese Bankmensch Hardmann
Lena um ihre Bleibe gebracht hat. Gemeinsam mit einigen gewieften
Altersgenossen gelingt es Schneider tatsächlich, Hardmann und Konsorten
mit einem ausgeklügelten Plan zu täuschen und das verlorene Geld mehrfach
zurückzugewinnen.
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Lena Braake, der Name der Hauptfigur,
deutet schon an, dass Leander Haussmann (“NVA“,
“Warum Männer nicht
zuhören und Frauen schlecht einparken“, “Robert
Zimmermann wundert sich über die Liebe“) hier ein Remake
von Bernhard Sinkels sozialkritischer Komödie “Lina Braake“
aus dem Jahre 1975 in Szene setzte. Die Hauptrolle übernahm die
75-jährige Eva-Maria Hagen, die nicht nur als Mutter von Nina sondern
vor allem als “Brigitte Bardot der DDR“ bekannt wurde. Auch ein
Großteil der restlichen Besetzung befindet sich im reifen Alter
wie etwa Wallter Giller, Natja Tiller, Ralf Wolter und Haussmanns
Vater Ezard oder auch der Soundtrack-Komponist James Last.
Wie
meist bei Haussmann ist auch “Dinosaurier – Gegen uns seht ihr
alt aus!“ eine filmische Wundertüte in der auf eine unglaubliche
alberne Szene (so gibt es reichlich Gebiss-Gags) ein rührender
poetischer Moment folgt. Auf alle Fälle ist der am Theater
groß gewordene Haussmann ein Schauspieler-Regisseur und so
gibt er nicht nur verdienten Veteranen die Möglichkeit noch
einmal ihr Talent zu zeigen sondern hat auch ungewöhnliche
Rollen für angesagte Jungstars wie Daniel Brühl, der als
schmieriger Bankmensch brilliert.
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