Der
Film:
Deutschland im Jahre 1801: Graf Regula wird wegen des Mordes an zwölf
Jungfrauen geviertelt, vorher schwört er noch sich am Richter
und der Hauptzeugin bitter zu rächen. Viele Jahre später
werden der Advokat Roger Mont-Elise und die Baroness Lilian in ein
abgelegenes Schloss eingeladen. Hier inmitten grausigster Folterinstrumente
wird die Wiedergeburt von Graf Regula vorbereitet und auch das Blut
einer dreizehnten Jungfrau wird noch benötigt.
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1967 wurde versucht neben den erfolgreichen
Karl May- und Edgar
Wallace-Verfilmungen auch noch eine Reihe mit klassischen Horrorfilmen
zu starten. Dabei wurde eigentlich alles richtig gemacht: Als Held
mit internationalem Flair fungierte “Old
Shatterhand“ Lex Barker,
die bedrohte Unschuld spielte die gerade durch “James
Bond – Man lebt nur zweimal“ zu Weltruhm gekommene Karin Dor
und den Horror verkörpert niemand besser als Christopher Lee.
Regie führte der bewährte Harald Reinl, der wohl einzige
gute deutschsprachige Actionregisseur. Die Außenaufnahmen
fanden teilweise in Rothenburg ob der Tauber statt und Peter Thomas
("Raumpatrouille Orion",
"Jerry Cotton",
"Der letzte Mohikaner")
sorgte für die passende Untermalung.
Trotzdem floppte “Die Schlangengrube und das Pendel“. Was war falsch
gelaufen? Keine Ahnung, der Film ist unterhaltsamer als die meisten
Beiträge zur Edgar Wallace Reihe und braucht sich auch optisch
nicht hinter den englischen Hammer-Filmen zu verstecken. Schade,
dass keine deutsche Horrorfilm-Serie auf ähnlichem Niveau entstand,
aber immerhin kann das Werk jetzt in guter Bildqualität und
auch wahlweise in englischer Sprache mit den Originalstimmen von
Barker und Lee genossen werden. Hinzu kommen noch einige bemerkenswerte
Extras wie TV-Berichte aus den Sechziger Jahren!
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