Der
Film:
Berlin im Jahre 1945: Während die Rote Armee die Stadt langsam
aber sicher erobert spielen sich zahlreiche Einzelschicksale ab. Ein
Nachrichtensprecher muss bis zuletzt Propagandaberichte vorlesen an
die kein Mensch mehr glaubt, eine junge Krankenschwester pflegt deutsche
und russische Soldaten, ein Napola-Schüler will unbedingt noch
kämpfen, eine junge Frau versteckt sich vor den Russen, ein deutscher
Jude, der als Rotarmist in Berlin einmarschiert, hat gemischte Gefühle
und im Führerbunker wird ein Standesbeamte benötigt.
Dem
ehemalige Filmkritiker und Spielfilmregisseur Hans-Christoph Blumenberg
gelang einmal mehr nach “Deutschlandspiel“
und "Der Aufstand" eine höchst informative Mischung aus
Interviews, Dokumentaraufnahmen und nachgestellten Szenen. Doch
diesmal können auch die gespielten Szenen voll überzeugen, was sicher
auch daran liegt, dass hier im Gegensatz zum zwiespältigen “Untergang“
die Froschperspektive gewählt und wurde und Nazi-Bonzen nur am Rande
vorkommen.
Durch
die wohlausgewogene Balance aus Zeitzeugen-Interviews und Spielfilmelementen
lässt sich die damalige Situation ganz sicher nicht komplett aber
doch in zahlreichen Teilaspekten nachempfinden.
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