Der
Film:
Die örtlichen Behörden beschließen, dass eine von zwei benachbarten
Kliniken geschlossen werden muss. Entweder das gnadenlos zukunftsorientierte
High Tech-Hospital "St. Georg“ unter dem strengen Prof. Radwanski
(Christoph Maria Herbst), oder die gemütliche, wenn auch etwas heruntergekommene
Eichwald-Klinik stehen zur Disposition. Nur zehn Tage bleiben dem
Personal der beiden Häuser, ein Experten-Gremium von ihren jeweiligen
Vorzügen zu überzeugen...
Eine böse (und längst fällige) Satire auf unser Gesundheitssystem oder eine rabenschwarze Komödie ist “Die Aufschneider“ leider nicht geworden. Der Film weckt eher schmerzliche Erinnerungen an Ilja-Richter-Filmklamotten aus den Siebziger Jahren und an dämliche Arzt-Witze. Da wird eine Spender-Niere verspeist, jemand fälschlich für schwul gehalten und eine Mariachi-Kapelle sorgt vergeblich für Stimmung im Krankenhaus (und im Kino).
Doch ein Film mit “Stromberg“
Christoph Maria Herbst kann nicht wirklich schlecht sein. Sein glatzköpfiger
Prof. Radwanski ist mal wieder eine Klasse für sich. Herrlich
dies fiese schiefe Grinsen und die ins Unreine gesprochen Sätze!
Schade, dass Herbst nur eine (zum Glück ziemlich große)
Nebenrolle spielt.
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