Der
Film:
Dieser bundesdeutsche Nachkriegsfilm
markiert Fritz Langs nicht allzu ruhmreiche
Heimkehr in seine alte Heimat. "Der Tiger von Eschnapur"
ist das bereits zweite Remake eines Stummfilmklassikers von 1921 zu
dem Lang auch schon das Drehbuch (gemeinsam mit seiner damaligen Frau
Thea von Harbou) verfasste. 1937 entstand eine erste (etwas steife)
Neuverfilmung des Stoffes in der neben La Jana auch Theo Lingen mitspielte.
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Fritz Lang machte 1958 aus seinem
Uraltdrehbuch einen routiniert umgesetzten farbenprächtigen Abenteuerfilm.
Die tollen Bilder aus Indien und die tänzerischen Leistungen Debra
Pagets (die in Hollywood in Filmen wie "Der
gebrochene Pfeil" meist als Indianerin eingesetzt wurde)
können auch heute noch fesseln. Das gilt weniger für die männlichen
Hauptdarsteller. Während sich René Delten in seiner kleineren Schurkenrolle
noch ganz achtbar aus der Affäre zieht bleiben Paul Hubschmid und
Walter Reyer erschreckend blass.
Genau wie 1921 und 1937 folgte auch
1958 die Fortsetzung "Das indische Grabmal", die in identischer
Ausstattung ebenfalls bei Polyband erschienen ist.
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