Der
Film:
Der Malermeister Horst David war scheinbar brav, sehr unauffällig
aber auch hilfsbereit. So schildern die kleinstädtischen Nachbarn
den Vater von zwei Söhnen. Sein Chef scheint jetzt noch voller
Sympathie, wenn er über den Mann erzählt. Niemand will glauben,
was der Briefmarkensammler und Hobby-Dichter bei seinen Ausflügen
in die Halbwelten von München und Hamburg wirklich unternahm.
Innerhalb
von 20 Jahren ermordete Horst David Prostituierte und allein stehende
ältere Frauen mit denen er zuvor sexuelle Verhältnisse
hatte. 1994 entlarvte ihn die Münchener Polizei und David gestand
nach und nach sieben Frauenmorde. Er wurde zu zweimal lebenslänglicher
Haft (bis 2023) verurteilt. Bei etlichen weiteren Mordfällen
ist David weiterhin der Hauptverdächtige.
In
Walter Harrichs Dokudrama “Der Mann dem die Frauen vertrauten“ erzählt
Josef Wilfling, der Leiter der Münchner Mordkommission von
seinem Verhören mit Horst David, während Ulrich Tukur
den Serienmörder ähnlich intensiv verkörpert wie
einst Götz George den Haarmann in “Der Todmacher“. Tukur spricht
als David mit sanfter Stimme und ermöglicht einen erschütternden
Blick in die Psyche eines menschlichen Ungeheuers.
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