Kiez-Monument


 
Filmtitel: Der König von St. Pauli
Originaltitel: -
Land, Jahr: D 1997
Regie: Dieter Wedel
Buch: Alexander Adolph, Dieter Wedel, Hans Eppendorfer
Produzent: Dirk Eisfeld, Mario Melzer, Thilo Kleine
Musik: Gernot Rothenbach, Harold Faltermeier, Mario Schneider
Sprecher: Oliver Hasenfratz, Hilmar Thate, Hans Korte, Heinz Hoenig, Julia Stemberger, Eva Maria Bauer, Florian Martens, Karoline Eichhorn, Maja Maranow, Sonja Kirchberger, Claude-Oliver Rudolph
Website: www.eurovideo.de      


Die Serie:
Rudi Kranzow (Hilmar Thate) ist eine Legende auf St. Pauli. Sein Striplokal die "Blaue Banane" hat ihn groß gemacht. Als Rudi viel Geld beim Würfelspiel an seinen Erzrivalen, genannt "Der Graf" (Hans Korte) verliert, droht ihm der Ruin. "Der Graf" ist schon lange scharf auf das Lokal, da es direkt an sein Eros-Center grenzt, das er ausbauen will. Wenn Kranzow die "Blaue Banane" verlieren würde, wären einige Kiez-Bewohner obdachlos. Nachdem auf Rudi ein Attentat verübt wird und er schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert wird, bleibt nur noch eine einzige Möglichkeit: Rudis Sohn Robert (Oliver Hasenfratz) kehrt zurück nach Hamburg, mit der Hoffnung "Die blaue Banane" doch noch zu retten...
 
    
 

“Leben ist das was einem zustößt, während man auf die Erfüllung seiner Hoffnungen und Träume wartet.“ Mit diesen nicht ganz neuen Leitsatz eröffnete Dieter Wedel 1997 seinem Sechsteiler “Der König von St. Pauli“, den er zur Abwechslung einmal nicht fürs ZDF sondern für Sat 1 drehte. Daher konnte er - thematisch durchaus passend – das Kiez-Milieu etwas freizügiger darstellen. Die Umgebung der "Blaue Banane" wurde hierfür zwar in den Bavaria-Filmstudios in München errichtet, doch ansonsten kommt die hanseatische Atmosphäre (inklusive der tatsächlich als Drehorte genutzten Herbertstraße) bestens zur Geltung.

Die Darsteller, darunter Wedels Stammschauspieler Heinz Hoenig und Hans Korte, sorgen dafür, dass die oft etwas klischeeüberladenden Figuren Profil und Charme haben. Wedel ist dabei durchaus bewusst, dass die von ihm beschriebene überall menschelnde Reeperbahn auch 1997 schon lange nicht mehr zeitgemäß war. Inzwischen ist der Kiez jedoch weniger von albanischen Banden (die Wedel im Epilog kurz erwähnt) sondern genau wie zuvor schon der Broadway in New York oder der Strip in Las Vegas eher von allzu starker disneymäßiger klinisch reiner Familienfreundlichkeit bedroht. Mittlerweile dürfte es auf der Reeperbahn mehr Fastfoodläden und Supermärkte als Bordelle und Striplokale geben. Schon von daher ist “Der König von St. Pauli“ eine angenehme Zeitreise und die 620 Minuten vergehen wie im Fluge, während der Zuschauer auf die Erfüllung seiner Hoffnungen und Träume wartet.



Die DVD:
Anbieter: Eurovideo
Länge: 6 DVDs mit 108 min + 102 min + 104 min + 100 min + 102 min + 104 min
Format: 16 : 9, nicht anamorph
Sprachen und Ton: Deutsch
Untertitel: -
Ländercode: 2

Extras:
  • -
  •  


Mankos:

Nicht anamorph, keine Extras.

Fazit:
Die passable Präsentation eines TV-Klassikers.

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