Frankenstein begins


 
Titel: Der Golem, wie er in die Welt kam
Inhalt: -
Land, Jahr: D 1920
Regie: Henrik Galeen, Paul Wegener nach Motiven eines Romans von Gustav Meyrink
Buch: Henrik Galeen, Paul Wegener
Produzent: Paul Davidson, AG Union
Musik: Aljoscha Zimmermann 
Darsteller: Paul Wegener, Lyda Salmonova, Albert Steinrück, Ernst Deutsch, Otto Gebühr, Henrik Galeen, Carl Ebert, Lothar Müthel, Robert A. Dietrich, Greta Schröder, Rudolf Blümner, Fritz Feld, Loni Nest
Website: www.transitfilm.de       


Der Film:
Im mittelalterlichen Ghetto von Prag hat Rabbi Löw einen künstlichen Menschen, den Golem, erschaffen und mit Hilfe eines beschworenen Geistes zum Leben erweckt. Der Kaiser erlässt ein Dekret, nach dem alle Juden die Stadt verlassen müssten. Er gewährt aber dem Rabbi eine Audienz, bei der dieser sein Geschöpf vorführt. Der Golem rettet dem Kaiser das Leben, der Kaiser widerruft seinen Erlass. Doch ein Nebenbuhler um die Gunst von Mirjam, der Tochter des Rabbis, missbraucht den Golem um einen Mitbewerber auszuschalten…
 
    
 

1920 – kurz nach Robert Wienes “Das Kabinett des Dr, Caligari“ aber noch vor F. W. Murnaus “Nosferatu“ – entstand dieser deutsche Film- und Horror-Klassiker, der seine Geschichte mit deutlicher Sympathie für jüdische Mythen und Lebensart erzählte. Die Hauptrolle und die Co-Regie übernahm Paul Wegner, für den es bereits der dritte “Golem“-Film war und der auch ansonsten ein Faible für phantastische Stoffe wie “Der Student von Prag“ hatte. Beeindruckend sind die von den Filmarchitekten Hans Poelzig und Kurt Richter gestalteten verwinkelten mittelalterlichen Gassen des Prager Ghettos, die ganz ohne rechte Winkel auskommen und den Film zu einem Klassiker des deutschen Filmexpressionismus machten.

Als Grundlage für die DVD diente hauptsächlich eine zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Italien aufgefundene knallbunt eingefärbte Kopie des Filmes. Diese wechselt je nach gerade vorherrschender dramaturgischer Stimmungslage zwischen den Farbtönen grün, blau, gelb, rosa und orange. Auch die DVD übernimmt diese teilweise sehr grellen Einfärbungen, die leider so manches Details übertünchen. Vielleicht wäre es sinnvoll gewesen, den Film zusätzlich noch in schwarzweiß mit auf die DVD zu packen. Doch auch durch Aljoscha Zimmermanns neu eingespielte Musik zeigt diese Veröffentlichung, dass die Filme in den Kindertagen des Kinos selten stumm und farblos waren.



Die DVD:
Anbieter: Transit Film
Länge: 86 min
Format: Vollbild
Ton: Dolby 2.0
Untertitel: -
Ländercode: 2

Extras:
  • "Das Königreich der Geister" - Eine interessante 15-minütige Dokumentation von R. Dixon Smith über den deutschen Filmexpressionismus

  • Galerie mit 17 Bildern und Entwurfszeichnungen
  • 8-seitiges Falt-Booklet

 


Mankos:

Die neu eingefügten Zwischentitel sind ein Fremdkörper, weil sie zu “modern“ aussehen

Fazit:
Die gelungene DVD-Präsentation eines Klassikers des deutschen Stummfilms.

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