Der
Film:
Dieses 2004 entstandene Remake von George A. Romeros Zombie-Klassiker
“Dawn of the Dead“ erfreute nicht
alle Freunde des Originals. So verstörte es viele Horror-Fans, dass
die ansonsten nur lahmarschig herumschleichenden Untoten hier in der
Lage waren sich ganz schön schnell fortzubewegen. Außerdem inszenierte
Zack Snyder die Neuverfilmung weniger als Horrorfilm sondern setzte
sehr stark auf rasant-blutige Action.
Doch immerhin rettete Snyder einige der gesellschaftskritischen Komponenten des Originals in sein Remake. So gab er z. B. Romeros dunkelhäutigen Hauptdarsteller Ken Foree eine kleine Rolle als wild herumgeifernden “Televangelist“ dem die Zombie-Plage gut in die Weltanschauung passt. Auch das Gleichnis von den Überlebenden, die sich im Einkaufszentrum mit Konsumartikeln betäuben um das Elend der Welt wegzublenden, blieb erhalten.
Doch
vielleicht noch wichtiger am Remake war, dass es erfolgreich in
den Kinos lief und allerlei hochinteressante Folgeprojekte anschob.
Zack Snyder durfte danach die sehr werkgetreuen (ebenfalls recht
blutrünstigen) Comicverfilmungen “300“
und “Watchmen“ (hier
setzte er im ähnlich kunstvollen Vorspann statt Johnny Cash einen
Song von Bob Dylan ein) in Szene setzten. Außerdem wurde der Zombie-Film
wieder salonfähig und George A. Romero wieder aktiv. Nach einer
20-jährigen Pause setzte er seine Reihe mit "Land of the Dead",
"Diary of the Dead"
und "Survival of the Dead" fort, während Simon Pegg sich
als “Shaun of the
Dead“ darüber lustig machte.
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