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Darsteller:
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Oskar
Werner, Heinz Rühmann. Vivien Leigh, Simone Signoret, Lee Marvin,
Jose Ferrer, George Segal, Christiane Schmidtmer, Jose Greco,
Michael Dunn
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Der
Film:
1933, kurz bevor die Nationalsozialisten in Deutschland die Macht ergreifen fährt ein deutsches Passagierschiff von Veracruz in Mexico nach Bremerhaven. An Bord befindet sich eine illustre Reisegesellschaft unterschiedlicher Nationalitäten und Charaktere. In 27 Tagen auf See wird das Schiff zu einem Mikrokosmos, der ständig von einer explosiven Mischung aus Intoleranz, Hochmut und fatalem Rassismus bedroht wird.
Stanley Kramer ist ein Regisseur, der gerne heiße Eisen anfasst und
aus diesen starbesetzte Kassenschlager macht. In “Flucht in
Ketten“ und “Rate mal, wer zum Essen kommt“ beschäftigte
er sich mit dem Rassismus in den USA. Bereits in “Urteil in
Nürnberg“ setzte er sich mit dem Nationalsozialismus bzw.
mit dessen gerichtlicher Aufarbeitung auseinander. “Das Narrenschiff“
kann in gewisser Weise auch als eine Art Prequel von “Urteil
in Nürnberg“ verstanden werden, denn es spielt kurz vor der
Machtergreifung der Nazis.
Bemerkenswert ist der auf einem Bestseller basierende Film schon
dadurch, dass er den einzigen Versuch von Heinz Rühmann darstellt
in Hollywood Fuß zu fassen. Schauspielerisch behauptet Rühmann
sich bestens neben Vivien Leigh, Simone Signoret oder Lee Marvin
und seine würdevolle Darstellung des idealistischen Juden Löwenthal
zählt zu den besten Leistungen seiner Karriere. Aus dem Ensemble
heraus ragt der kleinwüchsige Michael Dunn, der als eine Art Moderator
am Anfang und Ende des Filmes direkt zum Zuschauer spricht. Auch
die übrige Besetzung ist erlesen, doch die Qualität der einzelnen
Episoden, die lose verzahnt erzählt werden, schwankt etwas. Es
wird nicht immer klar, ob hier eine Melodram-Revue als Hochsee-Variante
von "Menschen im Hotel" oder eine Art Gleichnis
auf die ins Verderben schlitternde Menschheit erzählt werden soll.
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