Der
Film:
Beth (Diane Keaton) und ihre Tochter Grace (Elisabeth Moss) haben
den zauberhaften Hund sofort ins Herz geschlossen, den sie da am Straßenrand
gefunden haben. Nicht so Beths Gatte Joseph (Kevin Kline), dem der
"Köter" ein zusätzlicher Dorn im Auge einer ohnehin strapazierten
Ehe ist. Als er den Vierbeiner während eines Wochenendausfluges verliert,
droht die Situation deshalb zu eskalieren. Es sei denn, die Familie
hält zusammen und findet nicht nur zum Hund, sondern auch zu sich
selbst zurück...
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Dass
diese zwar nette aber auch ganz schön banale Komödie eine so großartige
Besetzung hat, liegt am guten Ruf des Regisseurs und Drebbuchautors
Lawrence Kasdan. Dieser schrieb mit an den Drehbüchern zu “Das
Imperium schlägt zurück“ und “Jäger des verlorenen Schatzes“.
Als Regisseur gelangen ihm einige unvergessliche Filme wie “Der
große Frust“, “Grand Canyon“ oder “Silverado“
in denen große Schauspielerensembles Glanzleistungen erbrachten.
Kevin
Kline drehte nicht ohne Grund sechs Filme mit Kasdan und er agiert
auch in “Darling Companion - Ein Hund fürs Leben“
gemeinsam mit einer beachtlichen Riege erstklassiger Darsteller
wie Diane Keaton, Kevin Kline, Elisabeth Moss, Sam Shepard, Dianne
Wiest und Richard Jenkins. Diese stellen eine Horde von zumeist
verwandtschaftlich verknüpften Menschen dar, die fast über
die komplette Spieldauer des Filmes kaum etwas anderes zu tun haben
als einem entlaufenden Hund namens “Freeway“ hinterher zu jagen.
Einige familiäre Dispute sowie eine halbwegs mitreißende
Love Story finden eher am Rande der Hundejagd statt.
Der
Film ist insgesamt nicht unsympathisch, doch kommerziell ging Kasdans
Versuch Tierfreunden zu gefallen nicht auf. “Darling Companion“
spielte in den USA weniger als eine Million Dollar ein und landet
bei uns daher sofort im Heimkino. Technisch gibt es an der Blu-ray
nichts auszusetzen. Das Bild ist im Breitwand-Format 2,35 : 1, auf
der Tonspur spricht Lawrence Kasdan (wahlweise) gemeinsam mit seiner
Gattin (und Co-Drehbuchautorin) Meg sowie Kevin Kline seinen ersten
Audiokommentar, zu dem es leider keine deutschen Untertitel gibt.
Einige kurze aber recht informative Dokus bilden das 15-minütige
Bonusmaterial zu diesem Film, der durchaus für einen verregneten
Nachmittag taugt.
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