Der
Film:
Kaum hat die junge Kunsthistorikerin Christin in Caracas den Schlüssel
zum legendären Bernsteinzimmer in ihren Besitz gebracht, sind
ihr auch schon die Gefolgsleute eines skrupellosen Geheimdienst-Offiziers
auf den Fersen. Durch einen Sprung aus dem Flugzeug über dem
Schwarzwald kann sie fürs erste entkommen und landet direkt in
den Armen des Ex-Stuntmans Vincent. Gemeinsam machen sich die beiden
auf die gefahrvolle Suche nach dem Kunstschatz, dicht gefolgt von
dem korrupten Oberst und seinen Handlangern ...
Im
Vorspann von "Cascardeur" ist zu lesen, dass der Film
"nach einer Idee von Hardy Martin" entstand. Wenn diese
eine Idee war, sich selbst in gnadenloser Selbstüberschätzung nicht
nur auf den Regiestuhl zu setzen, sondern auch noch die Hauptrolle
zu übernehmen, dann war es eine ziemliche Schnapsidee.
Hardy
Martin ist Stuntman und die Action in "Cascardeur" geht
auch mehr als in Ordnung. Der Auftakt in Caracas mit der wie immer
tollen Regula Grauwiller ("Kurz
und Schmerzlos") ist sogar richtig spannend. Als Kunsthistorikerin
Christin sucht sie im Kreise von Altnazis nach Spuren, die zum legendären
Bernsteinzimmer führen sollen.
Doch als Christin dann über dem Schwarzwald aus einem Flugzeug springt
und in den Armen des frustrierten Ex-Stuntmans Vincent (natürlich
Hardy Martins himself) landet, der dort als Tannenzapfenpflücker
arbeitet, wird es schon ziemlich peinlich. Dafür erleben wir rasante
Action in München und einen gut aufgelegten Heiner Lauterbach, der
einen prima Bösewicht spielt und dabei vom klobigen Andreas Hoppe
bestens ergänzt wird.
Hier geht´s zu einer DVD-Besprechung
von Hardy Martins "Soweit die Füße tragen"
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