Der
Film:
Die beiden Brüder können kaum unterschiedlicher sein:
Sam ist verheiratet mit seiner Highschool-Liebe Grace, Vater von
zwei Töchtern und für seine Dienste in der Armee mehrfach
ausgezeichnet. Tommy wurde gerade aus dem Gefängnis entlassen
hat er sich in die Rolle des schwarzen Schafes der Familie gefügt.
Nachdem Sams Helikopter in Afghanistan abgeschossen wurde und er
für tot erklärt wird, steht Tommy Grace und ihre Töchtern
zur Seite und wird zu einer Art Ersatzfamilienvater, doch dann kehrt
Sam zurück...
Basierend
auf dem vielgelobten dänischen Film “Brødre“ verlagert
dieses Remake seine Geschichte in ein gesichtsloses US-Kaff. Als
Regisseur konnte immerhin Jim Sheridan gewonnen werden. Der Ire
ist Experte für Familienkonflikte aller Art wie z. B. “Mein
linker Fuß“ oder “Im Namen des Vaters“.
Auch die Besetzung ist erlesen. Jake Gyllenhaal, Natalie Portman und Sam Shepard haben - neben ihren Auftritten als Stars - in allerlei “kleinen“ Filmen als gute Charakterdarsteller überzeugt. Dies war er bei Tobey Maguire (“Spider-Man“) eher selten der Fall. Der immer etwas bubenhaft wirkende Darsteller hat die undankbarere Rolle in “Brothers und liefert eine meisterliche Leistung als innerlich zerstörter Kriegsheimkehrer, der in seinem alten Leben nicht mehr Fuß fassen kann.
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