Der
Film:
Der gutmütige Hinterwäldler und Bananenbauer Joe (Bud Spencer) gerät in Konflikt mit Handlangern der Mafia. Sie wollen auf seinem schönen, unbefleckten Land auf dem er glücklich mit seinen zahlreichen Frauen und Söhnen lebt, eine industriell betriebene Bananen-Plantage errichten. Kurzerhand wirft er sie von der Insel. Doch dadurch hat sein ruhiges Leben ein jähes Ende, denn ihm wird die Lizenz zum Bananenverkauf entzogen. Um seine Lizenz zurück zu bekommen, muss Joe sich nicht nur mit der Mafia sondern auch mit der Bürokratie auseinandersetzten...
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Die
Bildqualität dieses auf Blu-ray jetzt “weltweit erstmals
in HD-Qualität“ veröffentlichten Filmes mag so wirken, als wenn
es sich um eine recht aktuelle Produktion handelt. Die deutsche
Synchronisation des Filmes ist jedoch eindeutig gestrig. Am Anfang
des Filmes stellt Bud Spencer alias Banana Joe die Scherzfrage:
“Wie heißt auf italienisch ein Lamm-Verleiher? Na, ist doch klar,
Lamborghini!“
Doch wer in seiner Jugend Spaß an den Filmen mit Bud Spencer und
Terence Hill hatte, freut sich über die technisch optimierte Wiederbegegnung
mit seinen Jugendhelden. “Banana Joe“ ist sicher nicht
der beste Solofilm von Bud Spencer, hat aber einen der schönsten
Titelsongs der ganzen Reihe. Bud Spencer war nicht nur Co-Autor
des Drehbuches, sondern er komponierte den fast den ganzen Film
über zu hörenden Ohrwurm “Banana Joe“ gemeinsam
mit den Brüdern Guido und Maurizio De Angelis alias Oliver Onions.
“Banana
Joe“ hat dadurch, dass er fast komplett in Kolumbien gedreht
wurde, einiges an Schauwerten zu bieten. In Szene gesetzt wurde
der Film von Steno alias Stefano Vanzina mit dem Bud Spencer mit
der vierteiligen “Plattfuß“-Reihe
auch seine erfolgreichsten Solofilme drehte. “Banana Joe“
war an der deutschen Kinokasse nicht mehr so erfolgreich wie Spencers
vorherigen Filme, was auch daran liegen mag, dass hier weniger auf
Prügelspäße gesetzt wurde, sondern der Film auch noch mit einen
kurzen Gastauftritt von Klamauk-Urgestein Gunther
Philipp als
schwuler Schneider garniert wurde, und außerdem noch versuchte
sich satirisch über ausufernde bürokratische Zustände
oder TV-Werbung lustig zu machen.
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