Der
Film:
An den Erfolg von "Ted" – der Film in dem Mark Wahlberg neben einem computeranimierten Teddy zu sehen war und der über 500 Millionen Dollar einspielte – konnte Seth MacFarlane nicht anknüpfen. Doch dafür qualifiziert sich der Regisseur und Co-Drehbuchautor in "A Million Ways to Die in the West" auch als Leading Man und macht eine sehr gute Figur neben Hollywood-Größen wie Charlize Theron und Liam Neeson.
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Eine der Inspirationsquellen dürfte "Zurück in die Zukunft 3" gewesen sein, was auch mit einem kurzen Gastauftritt von Christopher Lloyd alias "Doc Brown" gefeiert wird. Der Anschluss der Zeitreise-Trilogie war auch deshalb ein so unterhaltsamer Film, weil er zeigte wie albern der Wilde Westen á la Hollywood aus gegenwärtiger Sicht wirkt. MacFarlane spielt in "A Million Ways to Die in the West" den Schafszüchter Albert Stark, der nicht bereit ist, sich den damaligen Konventionen zu beugen. Er hat keine Probleme damit als Feigling zu gelten, weil er Duellen oder Schlägereien ausweicht. Seine Freundin Louise sieht das jedoch ganz anders und trennt sich von Albert. Dieser lernt kurz darauf die toughe Anna (Charlize Theron) kennen, die einen ähnlichen Humor wie er hat und ihm helfen will Louise zurückzugewinnen. Dabei verlieben sich Albert und Anna, was deren Ehemann, den fiesen Revolverhelden Clinch Leatherwood (Liam Neeson), nicht eben freut.
Die Chemie zwischen Seth MacFarlane und Charlize Theron stimmt. Ihre gemeinsamen Szenen sind unverkrampft und entspannt. Dadurch ist "A Million Ways to Die in the West" sehr viel mehr als "nur" eine schreiend komische Western-Parodie voller abgefahrener Ideen, die keinerlei Berührungsängste mit oft unter der Gürtellinie angesiedelten Geschmacksverirrungen hat. Weiter so, Seth!
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