Der
Film:
Charly Matteï hat seine gesetzlose Vergangenheit als Mafia-Pate
hinter sich gelassen und will sich ganz seiner Familie widmen. Doch
seine alte "Familie“ lässt ihn nicht einfach gehen und sein
früheres Leben holt ihn ein. An einem kalten Wintermorgen wird
Matteï von acht maskierten Männern am helllichten Tag von
22 Kugeln durchsiebt und dem Tod überlassen. Erstaunlicherweise
überlebt Matteï den Anschlag seiner damaligen Bandenchefs
und erhebt sich nun mit aller Macht gegen die, die ihn töten
wollten...
Als
ausgestiegener Krimineller mit Familiensinn, Überlebenskünstler
und eiskalter Rächer ist Jean Reno erste Sahne und geht voll auf
in einer sehr dankbaren Hauptrolle. Doch “22 Bullets“ ist
keine One-Man-Show und Reno steht im Zentrum eines erlesenen Ensembles.
Besonders überzeugend ist der sonst eher im Komödienfach beheimatete
Kad Merad (“Willkommen
bei den Sch'tis“), der als stotternder Gangsterboss äußerst
bedrohlich wirkt.
Kaum
zu glauben, dass die Geschichte bzw. deren Aufhänger auf Tatsachen
beruht. Im Gegensatz zu seinen sonstigen Produktionen wie “96
Hours“ oder “From
Paris with Love“ setzt Luc Besson hier nicht nur auf Action,
sondern lässt dem Regisseur Richard Berry (dessen “Crossfire“
ähnlich gut gelang) Raum um über Sinn und Unsinn von Rache reflektierten.
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