Der
Film:
Eigentlich ist der Frühling ja eine überflüssige Jahreszeit
für den in Beruf und Liebe erfolglosen Komponisten George. Doch
durch die Hilfe seines Dalmatiners Pongo lernt er die attraktive Anita
kennen. Diese ist zur Freude von Pongo stolze Besitzerin der Dalmatiner-Dame
Perdi und schon bald gibt es Nachwuchs in Form von 15 gepunkteten
Welpen. Auf diese hat es die skrupellose Cruella De Vil abgesehen,
die sich aus ihnen und 84 weiteren entführten Dalmatiner-Hündchen
einen Pelzmantel schneidern möchte...
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©
2012 Disney |
Der
1960 uraufgeführte “101 Dalmatiner“ war damals erfolgreicher
als alle zuvor entstandenen Zeichentrickfilme. Auch die Kritiker
waren begeistert von der lockeren Erzählweise und dem frischen
Zeichenstil, der meilenweit entfernt war von der manchmal etwas
überlandenden Opulenz der disneyschen Märchenfilme. Walt
Disney hingegen missfielen die dank des Xerox-Verfahrens sehr ökonomisch
direkt auf die Folien kopierten Zeichnungen (erst dadurch war es
möglich so viele gepunktete Hunde auf die Leinwand zu bannen).
Doch für zu der von Billy Peet in der damaligen Gegenwart angesiedelte
Geschichte (ein Novum bei Disney) und den von Ken Anderson im selben
Stil realisierten Hintergrundgemälden passte die vergleichsweise
simple Animation bestens.
Zum
Klassiker wurde “101 Dalmatiner“ durch die einzigartige Schurkin
Cruella De Vil, die mit einem schmissigen Ohrwurm gleich passend
eingeführt wurde. Diese Figur geriet so unvergesslich, dass
Glenn Close die Cruella 1996 und 2002 in den zwei Realverfilmungen
“101 Dalmatiner“ und “102 Dalmatiner“
mit viel Spielfreude punktgenau verkörperte.
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