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Quer durch den Busch

 

 

Titel:

Wilhelm Busch und die Folgen

Text:

Wilhelm Busch, Martin Jurgeit, Andreas C. Knigge

Zeichnungen/Inking/Farben:

Ralf König, Laska, Ulf S. Graupner, Volker Reiche, DuO, Flix, Martin Tom Dieck, Ulf K., Martin Baltscheit, Anike Hage

Umfang:

144 Seiten

Format:

Softcover / farbig

Preis:

EUR 15,-

Verlag:

Ehapa Comic Collection

Website:

www.ehapa-comic-collection.de   



Sehr pünktlich zum 100. Todestag des großen Zeichners, Dichters und Humoristen (9. Januar 2008) würdigt dies Buch, das zugleich auch Katalog einer Ausstellung ist, “Wilhelm Busch und die Folgen“. Unter der Koordination von Martin Jurgeit (“Comixene“) haben allerlei deutsche Comickünstler Beiträge zu Papier gebracht, die mehr oder weniger in der Tradition von Wilhelm Busch stehen oder Hommagen an dessen Bildergeschichten sind.

 

    

 

 

Den Reigen eröffnet (nach einer hochinteressanten Einführung von Andreas C. Knigge) Ralf König, der sich in seinem Comic nicht nur darüber wundert, dass Busch im eher comicfeindlichen Deutschland ein so hohes Ansehen genießt (“Liegst´s daran, dass hier Sprechblasen genauso fehlen wie Knollennasen“), sondern auch noch eine hübsche eigene Version von “Max und Moritz“ erzählt. Elke Reinhard und Gerhard Schlegel von “Laska Comix“ (“Kaktus“, “Tentakel“) hingegen übernahmen den kompletten Text von “Plisch und Plum“ und liefern dazu eine ansprechende eigene graphische Neuinterpretation. Einen ähnlichen Weg beschreitet Ulf S. Graupner (“Die Abrafaxe“)“, der “Die Entführung aus dem Serail“ im “Ritter Runkel“-Stil bebilderte.

Volker Reiche (“Strizz“) verzichtete fast ganz auf Worte und erzählt “Willis Welt“ hauptsächlich durch seine schaurigschönen Gemälde. Recht lustig ist auch DuOs Manga-Version von “Die beiden Enten und der Frosch“. In dieser Story kämpfen zwei Szene-Tussis in einer Disco um einen Prinzen der Nacht. Flix (“Mädchen“) liefert eine stark komprimierte aber sehr lustige Version von “Die fromme Helene“. Martin Tom Dieck hingegen verwandelt ein Kapitel aus Buschs Spätwerk “Maler Klecksel“ in künstlerisch leicht verfremdete großformatige gelbstichige Zeichnungen. Auch nicht viel mehr Sinn macht “Der kleine Herr Paul findet das Glück“ (bzw. "trifft Hans Huckebein") von Ulf K. und Martin Baltscheit, doch immerhin sind diesmal die Zeichnungen recht hübsch. Zum Abschluss lässt die Manga-Zeichnerin Anike Hage (“Gothic Sports“) die bei Wilhelm Busch böse ausgehende Geschichte “Die feindlichen Nachbarn“ doch noch glücklich enden.

Insgesamt ist “Wilhelm Busch und die Folgen“ nicht nur ein abwechslungsreicher Sammelband sondern zugleich ein Beleg für die Vielfältigkeit der deutschen Comicszene. Das Magazin “DIE ZEIT Geschichte“ Nr. 4 beschäftigt sich sehr umfassend mit Wilhelm Busch und enthält drei weitere Comicbeiträge, diesmal von Hans Traxler, Arne Bellsdorf und einen neuen “Kölner Bilderbogen“ von Ralf König

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