"Ausgerechnet
vor den Toiletteneingängen platziert" (taz)
gab es auf dem Münchner Comicfestival
eine kleine aber feine Ausstellung. Greta Sedlmayr präsentierte
ihre Versionen der berüchtigten Tijuana Bibles. Jene
in den 30er Jahren angeblich in Mexiko mehr schlecht als recht gedruckten
meist 8-seitigen Büchlein zeigten bekannte Figuren wie Popeye
oder Micky Maus in unbekannten Stellungen und verpassten
den aseptischen Comichelden dadurch ein Sexualleben. Greta wendet
dieses Konzept auf die deutschsprachige Comicszene an und zeichnet
täuschend echte kleine Schweinereien mit Mahlers Flaschko
oder Fils Didi.
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Doch
damit noch nicht genug, denn als Facharbeit im Abi-Leistungskurs
Kunst zeichnete und textete Greta mit
“Vom Kochen“
einen Comic, der sich nicht vor den aktuellen Neuerscheinungen renommierter
Verlage verstecken muss. In ihrem “autobiographischen Kochbuchs“
setzte sie das Zubereiten von vier Gerichten mit höchst unterschiedlichen
Schwierigkeitsgraden (von Spaghetti rot-weiß bis
hin zu einem Menü für 6 – 8 Personen) in Szene.
Zugleich zeigte Greta die Hauptfigur (also sich selbst) auch noch
in verschiedenen Lebensphasen, vom von der Großmutter bekochten
Kleinkind bis hin zur selbst am Herd aktiven jungen Erwachsenen.
“Vom Kochen“ ist
zeichnerisch und erzählerisch ein erstaunlich ausgereiftes
Buch, das zudem auch noch äußerst hübsch im Eigenverlag
editiert wurde. Fazit: Kaufen und kochen!
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