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Anregend durchwachsen

 

 

Titel:

Vincent & Van Gogh

Text:

Gradimir Smudja, Übersetzung: Harald Sachse

Zeichnungen/Inking/Farben:

Gradimir Smudja

Umfang:

72 Seiten, farbig

Format:

Hardcover

Preis:

EUR 16,-

Verlag:

Carlsen

Website:

www.carlsencomics.de   



 

    

 


Angenommen Van Gogh wäre ein lausiger Zeichner gewesen und kein Mensch würde ihn heute kennen, wenn er nicht in Arles auf den Kater Vincent getroffen wäre. Nachdem Van Gogh diesen Streuner vor der Attacke von einigen wütenden Katzendamen gerettet hat, dank es ihm das ebenfalls rotbehaarte Katzenvieh und malt ihm einige unsterbliche Gemälde. Dies hat Tradition in Vincents Familie. Sein Urgroßvater malte für Rembrandt die Nachtwache und sein Großvater war für Delacroix tätig.

Gradimir Smudja hat eine wirklich gute Idee gehabt und sein in Farben schwelgender Zeichen- bzw. Malstil trifft auch genau den richtigen impressionistischen Ton um Van Goghs Leben in Arles optimal wiederzugeben. Das alleine reicht jedoch nicht um aus "Vincent & Van Gogh" einen wirklich guten Comic zu machen. Smudja reiht meist nur Bild um Bild aneinander. Er präsentiert zahlreiche mehr oder weniger gelungene Ideen rund um das Leben Van Goghs. Eine richtig runde Geschichte gelang ihm aber nicht, sondern eher eine Ansammlung von Impressionisten-Cartoons.

 

Daher macht das Blättern in diesem Buch sehr viel mehr Spaß als die Komplettlektüre. Smudja gelangen einige wirklich hübsche Einzelmomente. Etwa, wenn Van Gogh Besuch von Gauguin bekommt. Dieser hat nicht nur zwei hübsche Südsee-Insulanerinnen dabei, sondern auch den Papagei Paul, der ihm seine Bilder malt. Das rasche brutale Schicksal, dass Smudja für dies Federvieh parat hat, ist dann wieder eine von seinen schwächeren Ideen. Insgesamt ein optisch unglaublich schönes Album, das inhaltlich, sagen wir mal, anregend durchwachsen ist.

 

    

 


Entsprechend niedrig sind dann auch die Erwartungen bei einem weiteren Comic von Smudja, den er ganz schlicht “Toulouse-Lautrec im Moulin Rouge“ nennt. Der Name ist dann auch schon das Programm und inhaltlich bietet das Buch nicht mehr (aber auch nicht weniger) als einen Streifzug mit dem kleinwüchsigen Maler durch das Paris des Jahres 1889. Dabei trifft er natürlich wieder die üblichen Verdächtigen (Aristide Bruant, Jane Avril, Dreyfus, Gustave Eiffel, Rodin, Degas, Renoir, Monet, Gaugin, Oscar wilde und natürlich wieder Van Gogh). Wer sich damit abgefunden hat, dass Smudja mit seinen Comics nichts erzählen möchte sondern einfach nur impressionistische Stimmung verbreiten will kann mit diesem Werk und der Fortsetzung “Toulouse-Lautrec und die Frauen“ ganz sicher seinen Spaß haben.

 

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