Nahezu
die komplette deutsche Comicszene konzentriert sich auf das Verlegen
von kleinformatigen schwarzweißen aber dafür recht voluminösen Graphic
Novels. Ansgar Lüttgenau hingegen setzt beim Neustart seines All
Verlag auf eine klassische frankobelgische Fortsetzungsserie.
Ende der 80er Jahre hat Lüttgenau unter dem Label All Verlag bereits
das Magazin Algier 1937 (ab Ausgabe 6) und einige Alben von
deutschen Zeichnern wie Anton Martin Frei oder Anton Atzenhofer veröffentlicht.
Die
zweiteilige Serie “Touna Mara“ erzählt vom Steinzeitmädchen
Touna und von der jungen russischen Wissenschaftlerin Mara, deren
Schicksale verknüpft sind. In den Kindertagen der Menschheit schlug
in Sibirien ein wie ein Hinkelstein geformter Asteroid ein, was
bei einigen Urmenschen zu Werwolf-Mutationen führte. Diese erschreckenden
Wesen spuken auch noch in unserer Gegenwart herum und eine russische
Expedition geht der Sache auf den Grund...
“Touna
Mara“ erschien 2008 in Frankreich bei Les Humanoïdes
Associés. Es handelt sich um eine solide Mystery-Serie,
die auch gut ins Programm des Splitter Verlages gepasst
hätte und gespannt auf den Ausgang der Geschichte macht. Unzweifelhaft
hat sich der Autor Patrick Galliano ("Roxalane",
“Ciao, Jessica“, Carlsen Erotic Souvenirs # 4)
von Stanley Kubricks “2001 – Odyssee im Weltraum“ etwas
beeinflussen lassen (Stichworte: Monolith beeinflusst die Entwicklung
der Menschheit, Zeitsprünge über Jahrmillionen), doch das Album
ist spannend erzählt und liefert dem Italiener Mario
Milano genügend
Vorwände um schöne Frauen in Aktion zu zeichnen.
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