Obwohl
der Carlsen Verlag wacker durchgehalten hat und noch
2010 den 31. Band der zumindest im französischen Sprachraum sehr
erfolgreichen Serie Thorgal
herausbrachte, hat nun Splitter auch noch diese Traditions-Serie
übernommen. Die sehr schön editierte Hardcover-Reihe startet natürlich
mit dem ersten Band “Die Rache der Zauberin“ (hieß
einst bei Carlsen "Der Sohn der Sterne")
und erleichtert durch einen interessant zusammengestellten Anhang
neuen Leser den Einstieg in die Serie. Hier gibt es neben einer
Übersicht der verschiedenen Alben und Zyklen der mittelalterlichen
Fantasy-Reihe auch ein sehr interessantes Interview mit dem aus
Polen stammenden Zeichner Grzegorz Rosinski, der es nicht nachvollziehen
kann, dass viele Kollegen ihre Bilder am Computer erzeugen.
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Dass sich Rosinski nicht nur ein guter
Zeichner sondern auch ein ausdrucksstarker Maler ist beweisen
nicht nur seine plastischen Thorgal-Covers sondern auch
der zeitgleich mit der Neuauflage des ersten Bandes erschienene
aktuelle Serientitel “Die Schlacht von Asgard“. Ein Blick
ins 32. Thorgal-Album zeigt, wie stark sich der Zeichner
weiterentwickelt hat. Während er Ende der Siebziger Jahre noch
recht traditionell flächig koloriert arbeitet, setzt er aktuell
eine plastische direkte Farbgebung ein und verzichtet oft ganz
auf Konturen.
Doch nicht nur zeichnerisch hat sich
Rosinski freigeschwommen. Nachdem 2006 der vielbeschäftigte Autor
Jean van Hamme ("Largo Winch",
"XIII") nach Band
29 die Serie verließ, kann Rosinski alleine über die Geschicke
von Thorgal entscheiden. Die Nachfolge van Hammes trat
der Belgier Yves Sente an, der unter der Oberaufsicht von Rosinski
auch die neue Reihe “Die Welten von Thorgal“ betreut.
Als Künstler ist Rosinski hier nur noch für die Titelbilder
zuständig und überrascht mit einem – zumindest für
Thorgal-Verhältnisse - recht drastischen Cover.
Im Mittelpunkt der zweiteiligen Miniserie Albums steht die zwar
nicht eben “gute“ aber dennoch sehr beliebte – optisch etwas an
die Marvel-Superheldin Elektra erinnernde –
Söldnerin Kriss De Valnor. In zwei Bänden wird erzählt,
was passierte bevor sie schließlich in Band 9 “Das Volk
der Pfeile“ auf Thorgal traf. Yves Sentes teilweise recht
drastische Schilderung von Kriss’ freudloser Kindheit ist auch
ohne Thorgal-Vorkenntnisse problemlos goutierbar und
macht gespannt auf den weiteren Verlauf. In Szene gesetzt hat
die Geschichte der Italiener Giulio De Vita, dessen Zeichnungen
durchaus an den frühen Rosinski erinnern.
Splitter veröffentlicht auch den ersten Band von
“Die Welten von Thorgal“ in einem schönen Hardcoverband
mit interessanten Bonusmaterial und weckt schon Vorfreude auf
die vom Russen Roman Surzhenko in Szene gesetzten Abenteuer von
Thorgals Tochter Louve.
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